Eine Frage des Geldes

Finanzierungsmöglichkeiten für die Ausbildung

30. November 2020
Eine Frage des Geldes

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Es klingt ein wenig absurd, dass eine Ausbildung, die man macht, um Geld zu verdienen, auch Geld kostet. Natürlich bekommt man als Azubi eine Mindestvergütung, aber die liegt weit unter dem Mindestlohn und reicht häufig nicht aus, um sein Leben neben der Ausbildung zu finanzieren. Außerdem entstehen durch eine Ausbildung auch zusätzliche Kosten wie Fahrtkosten oder Gebühren für Materialien. Wer also eine Ausbildung beginnt, sollte im Vorhinein bereits wissen, wie er diese finanziert.

Die beste Möglichkeit ist, dass durch die Vergütung der Ausbildung alle Kosten gedeckt werden. Wer noch bei den Eltern wohnt, der spart sich die Miete. Wer eine Ausbildung fernab des Elternhauses beginnt, der kann mit dem Wohnen in einer Wohngemeinschaft Geld sparen, da hier nur ein Teil der Miete fällig wird. Eltern sind verpflichtet, ihren Kindern eine Ausbildung oder ein Studium zu ermöglichen, in dem sie ein regelmäßiges Ausbildungsunterhalt zahlen.
 

Dabei berechnet sich die Höhe hauptsächlich an den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der Eltern. Ein Aussetzen dieses Unterhalts gilt nur in Ausnahmefällen und auch gibt es keine Altersgrenze; der Unterhalt ist bis zum Abschluss der Ausbildung zu zahlen.
 

Wenn die Eltern keine ausreichende finanzielle Unterstützung geben können, kann man Hilfe von außerhalb in Anspruch nehmen, etwa mit der Berufsbildungsbeihilfe, die der Staat leistet. Hierbei handelt es sich um eine finanzielle Unterstützung, mit der Engpässe überbrückt werden sollen. F.F.