Landkreis Altenkirchen: Flächendeckendes Gigabitnetz als Ziel

Glasfaserausbau: In enger Zusammenarbeit mit Verbandsgemeinden und durch Fördergelder von Bund (50 % Förderquote) und Land (40 % Förderquote] konnte man die Breitbandsituation stark verbessern.

02. Oktober 2023
Landkreis Altenkirchen: Flächendeckendes Gigabitnetz als Ziel

Übersichtkarte des geförderten Ausbaus im Landkreis Altenkirchen. Fotos: WFG des Kreises Altenkirchen

Wie wichtig eine ausreichende Breitbandgeschwindigkeit ist, zeigte sich vor allem in den letzten Jahren, in denen Homeoffice, aber auch Streaming oder die Digitalisierung stetig zunahmen. So nimmt der Breitbandausbau auch in der Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen seit Jahren einen hohen Stellenwert ein. In sehr enger Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden und durch Fördergelder von Bund (50 % Förderquote) und Land (40 % Förderquote] konnte man in den vergangenen Jahren die Breitbandsituation im Landkreis stark verbessern.


Ein Großteil der Anschlüsse verzeichnet aktuell Bandbreiten von 50 bis 100 Mbit/s. Bandbreiten, die aktuell für viele der angebotenen Dienste ausreichen, jedoch aber in absehbarer Zeit nicht mehr den Bedarf von Morgen erfüllen können. Ziel der Wirtschaftsförderung sowie der Kommunen ist es, den Unternehmen und Bürgern ein flächendeckendes Gigabitnetz zur Verfügung zu stellen.

Übersichtskarte des eigenwirtschaftlichen Ausbaus im Landkreis Altenkirchen.
Übersichtskarte des eigenwirtschaftlichen Ausbaus im Landkreis Altenkirchen.

Aus diesem Grund konzentrierte man sich in den letzten zwei Jahren auf die Vorplanungen zum Aufbau eines Glasfasernetzes. Dazu zählten auch zahlreiche Gespräche mit Telekommunikationsunternehmen, die bereit sind auf eigene Kosten, also ohne finanzielle Unterstützung von Bund, Land oder den Kommunen, Glasfasernetze aufzubauen und zu betreiben. Mit Erfolg! Sowohl die Deutsche Glasfaser als auch die Glasfaser-Plus werden in den kommenden zwei bis drei Jahren ca. 32.000 Anschlüsse mit Glasfasertechnologie versorgen. Dies entspricht 80 Prozent der Gesamtanschlusszahl im Landkreis Altenkirchen. Die restlichen Anschlüsse (ca. 9.000) sollen, soweit sie nicht über einen Kabelanschluss verfügen, im Rahmen eines geförderten Glasfaserausbaus erschlossen werden.

Ziel der Wirtschaftsförderung ist es, diesen bis spätestens Ende 2028 abzuschließen. Die Einhaltung des Zeitplans ist abhängig davon, ob der Landkreis Altenkirchen, der als gut versorgt eingestuft wird, zeitnah Zugriff auf die Fördertöpfe erhält. Das Förderprogramm des Bundes sieht vor, dass zunächst die schlecht versorgten Gebiete bevorzugt eine Förderung erhalten sollen. Der Landkreis Altenkirchen hat jedoch vor wenigen Wochen offiziell einen Förderantrag beim Bund eingereicht und wartet nun auf eine „hoffentlich“ positive Rückmeldung.