Jeder hat seine eigene Vorstellung von seinen eigenen vier Wänden. Ob Mietwohnung oder Eigenheim, ob kaufen oder selber bauen, Alt- oder Neubau, in der Stadt oder lieber ländlich gelegen – die Wünsche und Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Bei Niedrigzinsen boomt es also nach wie vor auf dem Immobilienmarkt. Die Attraktivität der Region schlägt sich natürlich auch auf das Preisniveau nieder. Die Kosten für Häuser und Eigentumswohnungen sind in den letzten Jahren gestiegen, ebenso die Mieten.

Je näher die Lage zum Rhein-Main-Gebiet, desto höher liegen die Preise. Dennoch ist der Immobilienpreis hier an Rhein und Nahe noch immer auf einem im Vergleich erträglichen Niveau. Ein weiterer Grund, warum es immer mehr Menschen aus dem benachbarten Rhein-Main-Gebiet zu uns zieht, Tendenz weiter steigend.
Bislang konnte auch die Corona-Krise diesen Trend nicht stoppen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) Ende September 2020 mitteilte, lagen die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland im zweiten Quartal 2020 durchschnittlich 6,6 Prozent höher als im zweiten Quartal 2019. Ebenso stiegen die Preise für Wohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal um zwei Prozent. Damit verteuerten sich Wohnimmobilien trotz Corona-Krise weiterhin sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Passend dazu wurden im ersten Halbjahr 2020 in Rheinland-Pfalz mehr Baugenehmigungen zur Errichtung neuer Wohnungen erteilt als im ersten Halbjahr 2019. A. Rump