Ökompark Heide-Westrich ist ein nachhaltiger Wirtschaftsstandort

In Rheinland-Pfalz entsteht ein Wirtschaftsstandort, der Ökologie und Ökonomie intelligent miteinander verbindet: Auf 109 Hektar sollen Industrie, Handwerk und Innovation zusammenwachsen.

21. März 2025
Ökompark Heide-Westrich ist ein nachhaltiger Wirtschaftsstandort

Standort mit Perspektive: Der Ökompark Heide-Westrich setzt auf nachhaltige Entwicklung, innovative Unternehmen und zukunftsweisende Infrastruktur. Foto: MQ-Illustrations stock.adobe.com

Mit dem Ökompark Heide-Westrich entsteht in Rheinland-Pfalz ein Wirtschaftsstandort, der Ökologie und Ökonomie intelligent miteinander verbindet. Auf 109 Hektar sollen Industrie, Handwerk und Innovation zusammenfinden – in einem Gewerbegebiet, das nachhaltige Planung mit strategisch günstiger Lage verbindet. Die Entwicklung schreitet voran: Nach der Offenlegung des Bebauungsplans, intensiver Bürgerbeteiligung und ersten erfolgreichen Investorengesprächen beginnt nun die nächste Phase.

Ein Standort mit klarem Konzept: Drei Zonen für gezieltes Wachstum

Der Ökompark gliedert sich in drei differenzierte Gewerbegebiete, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten sind:

- Gewerbegebiet Hahnweiler (23 ha) – Schwerpunkt Produktion und Logistik mit direktem Autobahnanschluss.

- Gewerbe- und Handwerkerpark Leitzweiler (27 ha) – Raum für mittelständische Unternehmen und spezialisierte Handwerksbetriebe.

- Innovationscampus Rückweiler (28 ha, davon 18 ha Gewerbe) – Plattform für forschungsnahe Existenzgründer, Dienstleister und Bildungseinrichtungen mit emissionsarmen Betriebskonzepten.

Insbesondere der Innovationscampus zeichnet sich als zukunftsweisendes Element aus: Eine lockere, durchgrünte Bebauung, strenge Lärmschutzauflagen und die Integration erneuerbarer Energien sollen einen hochwertigen Standort für wissensintensive Branchen schaffen. Verkehr und Infrastruktur: Entscheidende Weichenstellungen.

Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Projektes ist die optimale Verkehrsanbindung. Der geplante neue Autobahnanschluss an die A62 stellt eine zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche Attraktivität des Standortes dar. Die abschließenden Planungen ergaben jedoch, dass der Flächenbedarf über den ursprünglich vorgesehenen Rahmen hinausgeht – insbesondere die Gemeinde Gimbweiler spielt hier eine entscheidende Rolle.

In intensiven Gesprächen konnte eine Lösung gefunden werden: Gimbweiler tritt dem Zweckverband wieder bei, um die Genehmigungsverfahren für den Autobahnzubringer nicht zu verzögern.

Auch innerhalb des Ökomparks rücken infrastrukturelle Fragen in den Fokus: Eine zentrale Herausforderung bleibt die Logistik für den Lkw-Verkehr. Eine tragfähige Lösung für die Übernachtungs- und Ruhezeiten der Fahrer wird weiterhin diskutiert.

Während eine Verpflichtung der Unternehmen zur Bereitstellung eigener Stellplätze als schwer umsetzbar gilt, werden alternative Konzepte geprüft – darunter speziell ausgewiesene Parkflächen mit modernen Lade- und Versorgungseinrichtungen. 

Wirtschaftliche Dynamik: Erfolgreiche Platzierung auf der Expo Real

Auch soll eine Präsentation des Projektes auf der Expo Real in München stattfinden, einer der führenden Immobilienmessen in Europa, dort soll der Ökompark eine überregionale Sichtbarkeit erreichen. Potenzielle Investoren und Unternehmen zeigen großes Interesse an nachhaltigen Flächenkonzepten, die gezielt auf die Anforderungen zukünftiger Wirtschaftsräume ausgerichtet sind.

„Der Ökompark verbindet ideale Standortfaktoren mit nachhaltiger Wirtschaftsplanung – eine Kombination, die in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt“, erklärt Fachplaner Hugo Kern. Gerade für innovative Branchen und emissionsarme Industrieprozesse bietet das Gebiet einen klaren Standortvorteil.

Bürgerbeteiligung und Akzeptanz: Ein neuer Weg der Standortentwicklung

Ein wesentlicher Baustein des Konzepts war die frühzeitige Einbindung der Bevölkerung. In mehreren Bürgerversammlungen wurden Anwohner, Kommunalpolitiker und Interessengruppen umfassend informiert – ein Vorgehen, das wesentlich zur Akzeptanz des Projekts beitrug.

Kritische Themen wie Lärmbelastung, Begrünungskonzepte und Starkregenmanagement wurden offen diskutiert und in die Planungen integriert. Besonders positiv aufgenommen wurde die Idee, den Innovationscampus mit Solardächern auf Parkplätzen und einer emissionsarmen Verkehrsanbindung zu verknüpfen.

Nachhaltigkeit als Standortvorteil

Der Ökompark Heide-Westrich wird nicht nur ein Wirtschaftsstandort, sondern auch ein Modellprojekt für nachhaltige Gewerbeentwicklung. Neben ökologischen Ausgleichsmaßnahmen und großzügigen Grünflächen sind Photovoltaikanlagen und ressourcenschonende Bauweisen zentrale Bestandteile des Konzepts.

Auch bei der Verkehrsplanung setzt man auf Zukunftstechnologien: Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, eine fußgänger- und fahrradfreundliche Erschließung sowie die Minimierung des innerbetrieblichen Verkehrs sind Kernbestandteile der Strategie.

Ein Modell für die Wirtschaft der Zukunft

Mit dem Ökompark Heide-Westrich entsteht ein Wirtschaftsstandort, der nicht nur Unternehmen anzieht, sondern ökologische und ökonomische Interessen intelligent miteinander verbindet. Die Mischung aus Gewerbe, Industrie und Innovation macht das Projekt einzigartig in Rheinland-Pfalz – und setzt ein Zeichen für nachhaltige Wirtschaftsplanung in Deutschland. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die weitere Umsetzung aussehen wird – aber eines steht schon jetzt fest: Der Ökompark Heide-Westrich wird mehr als ein Gewerbegebiet. Er wird ein Zukunftsstandort.