Flughafen Hahn hebt wieder ab

Wachstum, Investitionen und Arbeitsplätze sichern die Rolle als Motor für den Hunsrück

29. September 2025
Flughafen Hahn hebt wieder ab

Flughafen Hahn im Alltag: Moderne Abfertigung, neue Serviceprozesse und wachsende Passagierzahlen machen den Airport wieder zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Hunsrück. Foto: Markus Mainka - stock.adobe.com

Der Flughafen Hahn hat turbulente Jahre hinter sich - Insolvenz, gescheiterte Verkäufe, Rückzug von Ryanair. Zwei Jahre später zeigt sich ein anderes Bild: Seit der Übernahme durch die TRIWO AG im Mai 2023 wächst der Airport wieder und entwickelt sich 2025 zu einem starken Impulsgeber für den Hunsrück.

Kennzahlen auf Wachstums kurs

• Passagiere: 1,9 Mio. im Jahr 2024 (+21 % gegenüber 2023), Prognose für 2025: bis zu 2,2 Mio.
• Erstes Halbjahr 2025: mehr als 1 Mio. Fluggäste (+20 %).
• Fracht: über 50.000 Tonnen pro Jahr, im ersten Quartal 2025 rund 22.000 Tonnen (+8%).
• Flugplan: 46 Ziele im Sommer, 36 im Winter-darunter Palma de Mallorca, Rijeka, Alghero und zusätzliche Verbindungen nach Girona.

Investitionen in Service und Infrastruktur

TRIWO hat in kurzer Zeit spürbare Verbesserungen umgesetzt:
• Sanierung des Vorfelds für mehr Kapazität,
• zentrale Sicherheitskontrolle für schnellere Abläufe,
• Self-Drop-Off-Terminals für Gepäck,
• neue Abflug- und Ankunftsbereiche zur besseren Orientierung.

„Die Fluggesellschaften haben ihr Angebot erweitert. Wir gehen davon aus, dass wir unser Passagierziel erreichen werden“, sagt Flughafenchef Rüdiger Franke.

Wirtschaftsfaktor für den Hunsrück

Mit rund 3.000 Arbeitsplätzen direkt auf dem Gelände und zahlreichen Jobs bei Logistik, Technik, Catering und Einzelhandel ist der Hahn einer der wichtigsten Arbeitgeber im Hunsrück. Besonders strukturschwache Gemeinden profitieren von der Nachfrage nach Arbeitskräften.

Die 24-Stunden-Betriebsgenehmigung macht den Airport attraktiv für Airlines und Frachtunternehmen. Indirekt profitieren Gastronomie, Hotellerie und Handel von wachsenden Passagierströmen.

Von der Krise zum Neustart

Die Insolvenz 2021/2022 hatte den Flughafen an den Rand des Aus geführt. Die Übernahme durch TRIWO brachte die Wende - mit dem Versprechen, alle Beschäftigten zu übernehmen und gezielt in den Standort zu investieren. Politik und Wirtschaft reagierten erleichtert: „Das ist die beste Nachricht seit Jahren zum Thema Hahn“, hieß es damals. Heute bestätigt das Wachstum diese Einschätzung.

Mit steigenden Passagierzahlen, erweiterten Flugplänen und neuer Infrastruktur ist der Flughafen Hahn auf einem stabilen Kurs.

Für den Hunsrück bedeutet das gesicherte Arbeitsplätze, neue Perspektiven für die Wirtschaft und ein klares Signal: Der Airport bleibt - und er bleibt ein Motor für die gesamte Region. red