Grenzenlos Keramik und Natur im Kannenbäckerland

 

27. November 2020
Grenzenlos Keramik und Natur im Kannenbäckerland

Keramik zum Staunen. Das Museum im Kannenbäckerland ist einen Besuch wert. Fotos: TI Kannenbäckerland

Sie interessieren sich für Keramik? Wollten schon immer mal dieses Material mit all seinen Facetten kennen lernen? Dann fahren Sie doch einfach ins Kannenbäckerland. Wunderschön gelegen, mitten in Deutschland, hoch über dem Rhein, nur einen Katzensprung von Koblenz entfernt (10 Kilometer) im unteren Westerwald, eröffnet sich Ihnen mit den Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach und Wirges die ganze Bandbreite der Töpfe, Terrinen, Teller und Tassen von den Anfängen des bekannten grau/blauen Bembelmusters über die moderne Farb- und Formvielfalt bis zu heutigen keramischen Kunstobjekten.

Ob im modernen weitläufigen international ausstrahlenden Museumsbau, dem Keramikmuseum Westerwald (www.keramikmuseum.de) in Höhr-Grenzhausen, im „Trendbarometer“ Kultur-Kasino Höhr-Grenzhausen, dem Kunstraum am Limes in Hillscheid, im Schlondes in Ransbach-Baumbach oder direkt in den rund 30 Keramikwerkstätten vor Ort. Infos zu den Keramikwerkstätten findet man auch unter www.keramik-stadt.de. Oft können die Besucher den Keramikschaffenden auf die Hände schauen (Sonn- und Feiertagsöffnung). 

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Jedes Jahr Anfang Juni verwandelt sich Höhr-Grenzhausen in einen Keramikmarkt, denn hier treffen sich 150 bedeutende Keramikschaffende aus ganz Europa. Dasselbe passiert am zweiten Wochenende im Oktober beim Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach. Wer selbst einmal mit dem „weißen Gold“ der Gegend arbeiten möchte, kann hier an einzigartigen Töpferkursen unter professioneller Anleitung teilnehmen.

Müde vom Schauen und Staunen? Dann erwartet Sie im Kannenbäckerland ein üppiges Spektrum an Gastronomie, ob deftig, modern oder traditionell. Zum Übernachten gibt es zwei 4-Sterne-Superior Häuser und fünf weitere Hotels. Ebenso gibt es über 30 Ferienwohnungen, die einen (Kurz)-Urlaub in der Region möglich machen. Insgesamt gibt es über 1000 Betten im Kannenbäckerland.

Wer gerne wandert oder Rad fährt, ist genau richtig. Eine Vielzahl von Rundwegen im Köppelgebiet oder auch die Wäller-Wandertour „Brexbachschluchtweg” bieten gute Gelegenheiten „zu Fuß” oder „per Rad”.

Ausgewählte Events:

Sa./So., 28. und 29. November 2020:
Höhr-Grenzhausen brennt im Advent
Ostermontag, 5. April 2021:
Höhr-Grenzhausen brennt Keramik
Sa./So., 5. und 6. Juni 2021:
Europäischer Keramikmarkt Höhr-Grenzhausen
So., 15. August 2021:
Handwerkermarkt in Grenzau
Sa./So., 9. und 10. Oktober 2021:
Europäischer Töpfermarkt Ransbach-Baumbach

Weitere Informationen zur Region unter: www.kannenbaeckerland.de

Höhr-Grenzhausen gehört zum guten Ton

Unweit der A 48 Richtung Koblenz/Trier liegt Höhr-Grenzhausen, die Sie direkt nach dem Ortsschild mit einer „Freiluft-Galerie der Gefäße“ begrüßt. Die Großgefäße, auf einer Mauer wie Perlen aufgereiht, lassen schon erahnen, wo es hier langgeht. Rund 30 Keramikwerkstätten, teilweise sogar an Sonn- und Feiertagen geöffnet, ein reichhaltiges Ausstellungsprogramm im einzigartigen Keramikmuseum Westerwald auf über 3000 qm und das Kultur-Kasino, zeigen das Beste und noch viel mehr von dem was die Region zu bieten hat.

Vielleicht kennen Sie noch das grau/blaue Steinzeug, den Bembel, den Heinz Schenk im Fernsehen als Gastgeschenk offerierte. Mit der Herstellung dieser regional typischen Krüge und Kannen, weshalb man traditionell vom Kannenbäckerland spricht, ist Höhr-Grenzhausen gewachsen. Heute gibt es eine Vielzahl an Dekor, Farben und Formen der Tassen, Teller, Kannen und Vasen, wobei die Besucher hier sowohl in altbewährten wie in modernen Keramikerzeugnissen schwelgen können. Das Museum für Stadtgeschichte und Kultur vor Ort ergänzt diese interessante Entwicklung historisch und das Bildungs- und Forschungszentrum Keramik (BFZK) weisen dem regionalspezifischen Werkstoff die Zukunft. In Hillscheid sollte man den Kunstraum am Limes unbedingt als Kulturinteressierter besuchen! Als Kontrastprogramm zur Keramik darf eine Wanderung in der landschaftlichen Umgebung keinesfalls fehlen. Wer lieber eine Burg erobern möchte, wandert zur Burg Grenzau hinauf und wird oben auf dem dreieckigen und damit in Deutschland einmaligen Turm mit einer grandiosen Aussicht belohnt.