Hoch über dem Rhein, gegenüber der sagenumwobenen Loreley, bietet der Aussichtspunkt Maria Ruh in Urbar (Hunsrück) einen atemberaubenden Blick auf die engste Stelle und gefährlichste Stelle des Flusses und auf die Burgen Katz und Maus. Von der Schutzhütte aus hat man einen großartigen Ausblick über das Rheintal und auf den Loreleyfelsen mit dem modern gestalteten Besucherzentrum.

In Maria Ruh, auf der ruhigen Seite des Rheins, lädt ein harmonisch gestalteter Landschaftspark zum Verweilen ein – perfekt für Genießer, Wanderer und Romantiker. Von hier aus kann man mit Muße – Idealfall bei schönem Wetter – die Felsformation und das Treiben auf der gegenüberliegenden Seite betrachten. Wer dabei eine Tasse Kaffee oder etwas Kühles trinken möchte, kehrt dazu ins gleichnamige Ausflugslokal mit Biergarten ein.

Besonders spannend ist die Geschichte hinter dem Namen: Während die Loreley auf der anderen Rheinseite als verführerische Gefahr galt, symbolisiert die Maria, die Schutzpatronin der Seeleute, auf der ruhigen Seite des Rheins den beschützenden Einfluss auf die Schiffer – eine faszinierende Polarität zweier Frauenfiguren.
Zudem steht im Landschaftspark Maria Ruh ein Denkmal für die drei „Väter“ des berühmten Loreleyliedes: Clemens Brentano, Heinrich Heine und Friedrich Silcher. Brentano schuf die 26 Strophen umfassende Ballade der Jungfrau „Lore Lay“. Heinrich Heine dichtete 23 Jahre später daraus das heute weltweit bekannte Loreleylied mit sechs Strophen. Und Friedrich Silcher vertonte es mit einer einfühlsamen und volksliedhaften Melodie. Die drei machten die Loreley im 19. Jahrhundert zur literarischen und musikalischen Legende und prägten damit das romantische Bild des Mittelrheins.
Maria Ruh ist leicht zu erreichen. Mit dem Auto über die Ortschaft Urbar, Loreleystraße 20, oder zu Fuß über einen der vielen Wanderwege. Für den Wanderweg zum Günderodehaus braucht man zum Beispiel laut Tourenplaner der kostenlosen App „Rheinland-Pfalz.Gold“ 58 Minuten. Wer sich für Geschichte, Natur und Romantik begeistert, sollte diesen magischen Ort auf keinen Fall verpassen! Petra Dettmer

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