Debeka Innovation Center unterstützt digitalen Wandel in der Region Koblenz-Mittelrhein
Das Debeka Innovation Center (DICE) in Koblenz hat in erster Linie das Ziel, die Zukunftsfähigkeit der Debeka zu sichern. Das DICE soll ein Raum für Digitalisierung, Innovation und Transformation sein. Es fördert aber auch die Digitalisierung in der Region, indem es Unternehmen, Startups, das TZK, Forschungseinrichtungen und die öffentliche Hand vernetzt. Es bietet Zugang zu moderner Technologie, unterstützt die Entwicklung digitaler Lösungen und Transformationen. Durch die Kombination aus Hightech-Infrastruktur, Netzwerkmöglichkeiten, Start-up-Förderung und Weiterbildungsangeboten trägt das DICE aktiv zum digitalen Wandel der Region bei.

Teresa Michalak und Sebastian Sterz sind die Leiter des DICE, in dem 20 bis 30 Personen fest beschäftigt sind. „Wir versuchen einen Mix im Team zu erreichen. Ein Teil der Mitarbeitenden ist aus der Debeka zu uns rotiert, der andere ist von extern eingestellt. Das garantiert uns einen frischen Blick auf die Themen. Der Bezug zur Versicherung bleibt dabei erhalten“, erklärt Teresa Michalak das Prinzip. „So wie ich“, ergänzt Sebastian Sterz mit einem Lachen. „Ich komme aus dem Maschinenbau. Klingt zunächst widersprüchlich. Aber ich betrachte Vorgänge aus einem ganz anderen Blickwinkel. Und das ist wiederum hilfreich.“
Rotation fördert Kreativität
Die Förderung von Kreativität, neuen Denkprozessen sowie die Bereitstellung von Freiraum für innovative Ideen stellen wesentliche Elemente der DICE-Strategie dar. Diese Aspekte werden im DICE gefördert. Die Förderung der kreativen Arbeit erfolgt durch eine flexible Raumgestaltung sowie innovativer Workshopmöglichkeiten. Zudem wird das Konzept der Rotation umgesetzt. Im DICE (übersetzt auch Würfel) werden die Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes durcheinandergewürfelt. „Dies bedeutet, dass alle vier Jahre die Mitarbeiter ausgewechselt werden. Alle Mitarbeitenden sollen sich dann nach ihren neuen Fähigkeiten und Interessen ein Angebot in der Hauptverwaltung suchen, das zu ihnen passt“, erklärt Teresa Michalak.
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Der Großteil des DICE beinhaltet rund 120 Co-Working-Arbeitsplätze, die von den Mitarbeitenden der Debeka genutzt werden. Jetzt könnte man denken, wozu werden so viele Co-Working-Arbeitsplätze benötigt, wenn doch jeder seinen Arbeitsplatz hat? „Ganz einfach“, erläutert Sebastian Sterz. „Im alltäglichen Arbeitsprozess ist häufig kein Raum um mit Kollegen aus verschiedenen IT- und Versicherungsfachabteilungen gemeinsam Innovationen oder Produkte zu entwickeln. Oder einfach mal in Ruhe einen Programmiercode zu besprechen. Im DICE geben wir den Mitarbeitenden der Debeka diese Möglichkeiten mit ihrem Projekt für einen oder zwei Tage in der Woche einzuziehen.“
Die Fachexperten bekommen im DICE nicht nur Raum, im Sinne von modernen, flexibel gestaltbaren Räumlichkeiten, sondern auch Raum, im Sinne von kreativem Freiraum, um neue Wege einzuschlagen. Denn es ist nachgewiesen, dass in einer anderen Umgebung kreativer gearbeitet, anders reflektiert und in die Zukunft gedacht wird. Bei Bedarf werden die Gruppen von Methoden-Experten unterstützt. Dieses gemeinsame kreative Brainstorming kommt extrem gut an. Das zeigt sich allein daran, dass die Workshopflächen des DICE immer ausgebucht sind.
Innovative Unwetterschadensmeldung
Zu den Innovationen zählt beispielsweise eine kreative Schadensmeldung, die mit den Kollegen der Sachversicherung gemeinsam entwickelt wurde und mittlerweile für die Kunden der Debeka im Einsatz ist. Dabei geht es um Schäden durch Unwetter. „Durch einen Dienstleister bekommen wir die Postleitzahlen der von Unwetter betroffenen Gebiete und gleichen diese mit unseren Kunden ab. Betroffene Kunden schreiben wir an und bieten ihnen einen Link für die schnelle Schadensmeldung an“, so Teresa Michalak. „Wenn das Dach weg oder das Haus überflutet ist, muss keiner mehr Ordner suchen. Er muss nur den Schaden über den Link melden.“ Dadurch wird der Prozess der Versicherung beschleunigt, die Schadenregulierung direkt angestoßen und der Weg zur Regulierung ganz schnell geebnet.
Ideen groẞ machen

Für solche Ideen ist das DICE da. So etwas setzt man nicht mal eben an seinem Schreibtisch um. Die Fachabteilungen sind im Tagesgeschäft gefangen. Da braucht man Kollegen, die den Prozess durchdenken“, erklärt Sebastian Sterz. „Wenn solche Ideen an uns herangetragen werden, schauen wir zunächst, ob sie machbar sind. Wenn ja, begleiten wir das Projekt und machen es groß. Wir helfen dabei, den Fokus nicht zu verlieren, lassen einen Piloten bauen, binden externe Firmen mit ein, holen Kundenfeedback ein, um die Ideengeber zum Erfolg zu bringen.“ Und es funktioniert. „Wir laufen dem digitalen Wandel nicht hinterher – wir laufen mit!“
Auch ehrenamtlich engagiert sich das DICE in der Region. So bietet es Unterstützung von Barcamps wie zum Beispiel zum Thema „Frauen stärken in Beruf und Führung“. Beliebt ist auch das Format „Praxislunch“: Beim Pizzaessen bekommen Studierende der Informatik Einblicke und Praxiswissen aus der Versicherungswirtschaft. „Wir haben gut ausgebildete Informatiker und Informatikerinnen in Koblenz, auf die die Region ungern verzichten kann.“