„Wir haben in den vergangenen Monaten für die Zufriedenheit unserer Gäste, aber auch für den Erhalt von Arbeitsplätzen gekämpft und werden nun mit einer weiteren Schließung belohnt“, sagt Freytag, die ebenso wie andere Hotel- und Restaurantbetreiber in eine ungewisse Zukunft blickt.
Zwar könne man das Vorgehen der Landesregierung aus gesellschaftlicher und gesundheitlicher Sicht verstehen, doch rein wirtschaftlich komme man an der Formulierung Katastrophe nicht vorbei. „Erst, wenn die Kneipen, Restaurants und Hotels geschlossen sind, werden wir merken, wie wichtig sie für unsere Region sind“, betont Freytag, die sich nun mit dem wohl größten Problem, der fehlenden Planungssicherheit, konfrontiert sieht.

„Vor allem, wenn sich Waldbreitbach in das Weihnachtsdorf mit seiner wunderschönen Atmosphäre verwandelt, kamen immer zahlreiche Gäste“, erinnert sich die Geschäftsführerin der Post an vergangene Jahre. Jetzt dagegen könne man lediglich hoffen, dass im Dezember zumindest Weihnachtsfeiern im kleinen Rahmen durchgeführt werden könnten.
Doch was kann man tun, um auch in schwierigen Zeiten die Gastronomie zu unterstützen? Auf diese Frage hat Freytag eine gute Antwort: „Firmen oder Vereine könnten zum Beispiel Gutscheine für ihre Mitarbeiter beziehungsweise Mitglieder kaufen.” Auf diese Weise könne zum Erhalt der gastronomischen Einrichtungen beigetragen werden.
„Wir möchten uns in diesem Zusammenhang noch einmal bei unseren immer verständnisvollen Gäste für das Entgegenkommen bedanken”, sagt Freytag. Und auch, wenn große Feiern in diesem Jahr wohl nicht mehr möglich sind: Das Hotel-Restaurant Zur Post bietet mit drei Restauranträumen und einem Saal genügend Platz, um allen Abstandsregelungen gerecht zu werden. Ein Besuch lohnt sich nach dem Lockdown in jedem Fall.