MEIN KOBLENZ … erkennt und fördert gute Ideen

Ein Preis von der und für die Region

04. Dezember 2020
MEIN KOBLENZ … erkennt und fördert gute Ideen

Er ist zum ersten Mal vergeben worden: Der R56+ Award. Ein Preis, der die Weiterentwicklung der Region 56+ würdigt und Nutzen für die 850000 Bewohner dieser Region bringt. Knapp 70 Projekte wurden eingereicht zu den Kernthemen der Marketinggesellschaft R56+ - Arbeitswelt, Bildung und Lebensqualität. „Wir sind extrem zufrieden mit der Menge und der Qualität der Einreichungen“, sagt Christian Schröder, Geschäftsführer von R56+. „Zwanzig Bewerber haben es in die zweite Runde geschafft, aus denen die Jury, die aus Unternehmerpersönlichkeiten besteht, sich für zehn Finalisten entschieden hat“, erklärt Christian Kassner, ebenfalls Geschäftsführer von R56+. Es gibt fünf erste Plätze und einen Sonderpreis, die jeweils mit einem Preisgeld von 15000 Euro geehrt wurden und vier Plätze, die das Siegertreppchen nur knapp verfehlt haben, deren Ideen aber dennoch für die Region hochspannend sind.

Die Preisträger des diesjährigen Awards sind: FindMe!, PSI Tech Kids, Immovativ, goFlux, Testfeld 5G Konnektivität. Der Sonderpreis geht an #kodin – Koblenz Digital Inkubator. Nicht prämiert wurden: Digital bewegte Klassenzimmer, regioCamp, Offene Daten Region#56.de und Co-Working Spaces. Wer sich die anregende Preisverleihung mit einem spannenden Impulsvortrag von Zukunftsforscher Matthias Horx und kurzweilig moderiert von Knacki Deuser anschauen möchte, kann dies unter www.region56plus.de/live jederzeit machen.
 

www.region56plus.de/live

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FindMe! ist eine Plattform, die Schüler, Studierende oder Studienabbrecher, die sich in der Berufsorientierungsphase befinden, kostenlos mit ausbildenden Unternehmen verknüpft.

Über eine App und Webanwendung können sie Anfragen für Schnuppertage, Ausbildungsstellen oder Jobsuchen in unterschiedlichen Berufsgruppen stellen. Unternehmen können die Anfragen bestätigen oder auch ablehnen. Wichtig ist, dass ein Erstkontakt ganz einfach und schnell zustande kommen kann. Die App wurde mit Schülern entwickelt, um nah an den Kommunikationsformen der Jugend zu bleiben. Azubis stellen ihren Beruf im Video vor und können um Rat gebeten werden. Bewerber und Arbeitgeber können ein Profil erstellen, um sich vorzustellen.

„FindMe! ist ein herausragendes Projekt, um Fach- und Führungskräfte zu finden und in den Unternehmen der Region 56 zu halten. Damit hilft FindMe! der Zukunftssicherung für uns alle und für unsere Kinder!“

Frank Gotthardt, CompuGroup Medical

Ein System filtert anhand des Angebots alle möglichen Kandidaten vor. Kontaktangebote werden letztendlich per Chat, E-Mail oder Post aufgenommen. Bewerber, die unsicher sind, was sie schreiben sollen oder schlechte Deutschkenntnissen haben, können auf Textbausteine zurückgreifen.

Die einfachste Mitfahrer-App der Region 56+

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Die Projektidee „die einfachste Mitfahr-App der Region 56+“ ist ein Konzept in Verbindung mit dem Anbieter „goFLUX“. Fahrer geben ein Ziel ein, Mitfahrer ebenfalls. Sollten beide in die gleiche Richtung fahren wollen, matcht die App die Strecke von Fahrer und Mitfahrer und führt beide zu einem Treffpunkt. Eine Fahrt wird in 15 Sekunden organisiert. Die App errechnet den günstigsten verkehrssicheren Treffpunkt entlang der Route. Der Fahrpreis wird automatisch festgelegt. Fahrer bekommen Prämien pro Kilometer. Mitfahrer fahren nicht teuer als mit ÖPNV.

„Die Zukunft der Mobilität ist in aller Munde. Dieses Projekt bietet eine Mitfahrer-Plattform, die die Region 56+ in den Fokus stellt.“

Thomas Brahm, Debeka

Für wen ist die App gedacht? Für Pendler, Dienstfahrten und private Fahrten. Ziel ist es, nach dem Pilotbetrieb, der von der evm finanziert wird, ausreichend Nutzer in der Region sowie Unternehmen im Kreis R 56+ gefunden zu haben, die die App für sich oder ihre Mitarbeiter nutzen wollen. Sicherheit wird gewährleistet durch die Validierung von E-Mail und Mobilnummer, einem Bewertungssystem und einem Profilbild.

CoWorking Spaces

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Das Projekt „Co-Working Spaces“ will herausfinden, wo sich die Errichtung moderner Arbeitsplätze besonders lohnt. Viele Arbeitnehmer möchten wohnortnah arbeiten, aber gerne auf dem Land leben. Eine Bedarfsanalyse wählt potenzielle Standorte aus, um private und öffentliche Partner zu gewinnen. Die Standorte werden mit modernster Technologie, Besprechungsraum und Küchenzeile ausgestattet. Die Vorteile: Ballungszentren werden entlastet, CoWorking Spaces die Work-Life-Balance der Mitarbeiter erhöht.

„Mit dem Projekt „Co-Working-Spaces“ sollen ideal geeignete Orte für innovative Arbeitsstätten in der Region identifiziert und Nutzungskonzepte für private und öffentliche Partner erstellt werden.“

Thomas Regge, Rhein-Zeitung

Die Büros werden per App gebucht. Im Gegensatz zum Home-Office wird im „Co-Working-Space“ die Telearbeit klar getrennt.

Offene Daten Region#56.de

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„Offene Daten Regional#56.de“ ist eine Open-Data-Plattform, bei der öffentlich zugängliche Daten wie Bodenrichtwerte, Geodaten, Haushaltsdaten, ÖPNV- und Freizeitdaten kostenlos zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt werden. Ähnliche Plattformen existieren bereits in Münster und Köln und sind datenschutzrechtlich unbedenklich.

„Offene Daten Region#56 ist eine Plattform, in der zahlreiche Daten kostenlos öffentlich zugänglich gemacht werden. Durch den Einsatz bei Bürgern, Kommunen und Firmen erhoffen wir uns innovative Anwendungsfälle zum Nutzen der Region.“

Susanne Szczesny-Oßing, ewm

Die Plattform kann mit Daten lokaler Unternehmen und Institutionen ergänzt werden, um Produkte bekannter zu machen oder Innovationen zu entwickeln. Bürger können durch freien Zugang zu Verwaltungsdaten qualifizierte Entscheidungen treffen.

Immovativ - Digitale Regionalentwicklung

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Immovativ bietet mit „aREAL“ eine Softwareanwendung an, mit der Kommunen die Erfassung, Digitalisierung, Verwaltung und Aktivierung innerörtlicher Potenzialflächen durchführen können. Darüber hinaus können Gebäude und Flächen über eine eigene Weboberfläche vermarktet werden. Ziel ist es, Leerstände zu bekämpfen, Flächen zu aktivieren und somit Flächenverbrauch zu reduzieren. Die nachhaltige Idee: Statt neue Flächen auszuweisen und zu versiegeln, werden Potenziale in der Innenentwicklung genutzt. 

„Verknappung von Gewerbe- und Wohnraum ist ein alltägliches Problem. Die Plattform Immovativ schafft Transparenz zum Flächenangebot und trägt damit dazu bei, Menschen und Unternehmen in der Region 56 zu halten oder anzusiedeln.“

Matthias Nester, Sparkasse Koblenz

Mit der App „aREAL“und der Anbindung per Weboberfläche könnten Flächenpotenziale systematisch erfasst werden. In einem digitalen Leerstandskataster könnten so Areale verwaltet und unter anderem mit einem Status markiert werden, in dem der Eigentümer seine Verkaufsbereitschaft signalisiert oder auch nicht.

regioCAMP – Berufsorientierung mit Spaß

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regioCAMP ist eine gemeinnützige Jugendhilfe-Organisation für Berufsorientierung. Sie organisiert Feriencamps für Schüler und Tages-Mitmach-Veranstaltungen für Jugendliche (regioCAMPUS). Das regioCAMP bietet verschiedene Workshops sowie handwerkliche Mitmachaktionen.

„Die Organisation „regioCamp“ unterstützt Jugendliche bei der Berufsorientierung. Das digitale Hausboot dient dabei als toller Versammlungsort und Inspiration für kreatives Denken.“

Timo Ziegler, BRICKMAKERS

Im regioCAMPUS geht es unter anderem um Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Digitalisierung, aber auch um Integration und Völkerverständigung. Es gibt das „Land-Wasser-Fahrrad-Projekt“, die „Erfinder-Werkstatt“ oder den „Bau eines nachhaltigen Hausbootes“, das zu einem „Smart Boat“ werden und als Versammlungsort dienen soll.

PSI Tech Kids

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Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren für moderne Technologien zu begeistern, das ist das Ziel der PSI TechKIDS-Workshops. Über spielerisches Experimentieren mit und ohne Computer erfahren sie ein technisches Grundverständnis und die Basis für ein fundiertes Interesse an Programmierung, Informatik und künstlicher Intelligenz. Sie sollen Technik nicht nur konsumieren, sondern auch verstehen. Denn in Zukunft werden diese Fähigkeiten immer wichtiger.

Die Schüler*innen erhalten einen Einstieg in leichte Programmiersprachen wie Logo, Scratch, Python oder JavaScript mit denen sie mit Hilfe von grafischen Elementen wie einer Schildkröte oder mit Textbefehlen kleine Programme schreiben können.

„Das Projekt PSI Tech Kids ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man Kindern und Jugendlichen aus der Region Zugang zum Thema IT verschaffen kann.“

Harald Düster, sebapharma

Die Aufgaben sind individuell angepasst, fordernd oder einfacher. Durch logisches Denken entwickeln sie Lösungen, erkennen Muster und folgern von etwas Unbekanntem auf bekannte Inhalte. Aber auch folgendes gehört zur kindgerechten Wissensvermittlung: Wie funktioniert eine Maus? Wie ein Sprachassistent? Woraus besteht das Internet? Und wie baue ich eine Webseite?

Testfeld 5G Konnektivität

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Das Projekt zielt darauf ab, ein physikalisches „5G ready Testfeld“ zur Nutzung von 5G-Campus-Netzen an der Hochschule Koblenz aufzubauen. Damit soll die industrielle Vernetzung der Zukunft vorangebracht werden und kleinen, mittleren sowie größeren Unternehmen aus der Postleitzahlenregion 56 ermöglicht werden, diese Technologie in die eigenen Produkte zu integrieren, passende neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und bestehende Prozesse zu optimieren. Interessant sind Anwendungen in den Bereichen Smart-Factory, Smart-Farming und Smart-Klinik.

„5G ist eines der Zukunftsthemen in der ganzen Welt. Mit diesem Projekt wird die Wissenschaftsregion 56+ gestärkt und unsere industrielle Zukunft aktiv gestaltet.“

Josef Rönz, evm

Hier sind neue Fertigungskonzepte mittels drahtlos vernetzter Produktionsmodule möglich, autonome Drohnen zur Identifikation und Vernichtung von Unkraut oder Entlastung von Klinikpersonal durch Track & Trace von Patienten und Material sowie Vernetzung der OP-Räume. Es ist absehbar, dass lokale 5G-Netze in den nächsten Jahren quasi als „WLAN für die Industrie“ zum Standard werden.

Gesunde Schule – Digital Bewegtes Klassenzimmer

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Das „digital bewegte Klassenzimmer“ ist eine viertägige Aktionswoche für Schulen, um Wissen zu Bewegung und Ernährung zu vermitteln. Die Schwerpunkte: Wissensvermittlung, Wasser-, Obst- und Bewegungstag. Alle Tage der Aktionswoche werden digital unterstützt. Eine App erinnert die Schüler an Bewegungspausen oder ans Wassertrinken. Die App gibt Aufgaben und Übungen vor, errechnet ein Ranking zwischen Klassen. Ziel ist eine spielerische und praktische Wissensweitergabe.

„Das „digital bewegte Klassenzimmer“ ist eine Aktionswoche an Schulen zu den Themen Bewegung und Ernährung, die digital unterstützt wird.“

Jurymitglied Schröder, Region 56+

So werden bei der 5-Stücke-Obst-Challenge viele verschiedene Obstsorten, Verarbeitungsmöglichkeiten und Nährstoffe vermittelt.

Den Sonderpreis erhielt das Projekt #kodin – Koblenz Digital Inkubator

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#kodin ist ein Inkubator für GründerInnen und Startups sowie für etablierte Unternehmen in der Region Koblenz. Es stellt Leistungen rund um Beratung, Veranstaltungen, Workshops und ein Netzwerk zur Verfügung.

Ziel ist die Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Region. Der Fokus liegt auf dem B2B-Bereich, also Angebote von Unternehmen für Unternehmen.

„Der #kodin – Koblenz Digital Inkubator ist eine neuartige Plattform, mit der regionales Know-how gebündelt und für die Entwicklung der R56+ nutzbar gemacht werden kann.“

Christian Kassner, Region 56+

Nähere Informationen zu dem Projekt #kodin – Koblenz Digital Inkubator erhalten Sie in dieser Beilage auf Seite 14.