Als Verein, betrieben von der Stadt, der Universität, der Hochschule, des Landkreises Mayen-Koblenz und einem großen Mitgliederstamm an Unternehmen aus der Region, möchten die Mitglieder vor allem Unternehmen im Kontext der Digitalisierung fit machen. Das gilt sowohl für den kleinen Handwerksbetrieb als auch für größere Unternehmen.
Wissenstransfer ermöglichen
„Wissenstransfer, Vernetzung betreiben, voneinander lernen sind wesentliche Bestandteile unserer Arbeit“, so Prof. Wimmer, „ebenso wie die Digitalisierung in die Unternehmenskultur hineinzutragen.“ Das IT-Branchennetzwerk soll Entscheider und Mitarbeitende vertraut machen mit den Themen der digitalen Innovation, die sich in den letzten beiden Jahrzehnten extrem schnell verändert haben.
Als sich die IT.Stadt Koblenz vor 15 Jahren gegründet hatte, sprach noch keiner von 5G Mobilfunk – geschweige denn von Sensornetzen, Schnittstellenstandardisierung oder WLAN-Ausleuchtung, um stabile Funkverbindungen zu installieren. Das waren eher Forschungsthemen. Genauso wie Big Data, Robotik oder Künstlicher Intelligenz (KI). Eine Homepage diente damals lediglich der Informationsbereitstellung. An integrierte Online-Shops war gar nicht zu denken. Auch die Anwendersoftware befand sich im Vergleich zu heute in den Kinderschuhen.

Die Region IT-fit machen
Im Bereich der Digitalität werden sich weiterhin ständig neue Möglichkeiten ergeben. Um diesen Wissenstransfer in die Region geht es der IT.Stadt Koblenz. So stehen heute Themen wie IoT (Internet of Things), auf gut deutsch: das Internet der Dinge, im Fokus – also Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Wearables, Sensoren und vieles mehr, die über das Internet verbunden werden und online Daten übertragen. „Wir arbeiten zudem gerade an dem Konzept „Health Data Intelligence“ zusammen mit Unternehmen im Gesundheitsbereich im Rahmen der weiteren Profilierung des Fachbereichs Informatik im Zuge der Verselbständigung der Uni Koblenz“, ergänzt Prof. Wimmer.
Wichtig ist es dem Verein, all dieses neue Wissen in die Breite zu bringen und die Akteure besser zu verzahnen. Deshalb werden Veranstaltungen organisiert, in denen Unternehmen, aber auch Studierende, innovative Projekte präsentieren können. „Der Austausch zwischen Praxis, Wissenschaft und Lehre ist von großer Bedeutung. Nur so können wir das Netzwerk aktiv halten, für die Mitglieder einen Mehrwert schaffen, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung verbessern, unsere Sichtbarkeit verstärken und Innovationskraft etablieren“, ist sich Prof. Wimmer sicher. Petra Dettmer