Schutzmaßnahmen sind weiterhin sehr wichtig, um eine großflächige Ausbreitung zu vermeiden

Die Arbeit der Handwerker in Corona-Zeiten

05. Oktober 2020
Schutzmaßnahmen sind weiterhin sehr wichtig, um eine großflächige Ausbreitung zu vermeiden

Wenn Handwerker die empfohlenen Hygieneregeln einhalten, gibt es kaum Gründe, die geplante Heizungssanierung oder turnusmäßige Wartungsarbeiten abzusagen oder zu verschieben. Foto: ZVSHK/txn

Nicht jeder konnte während der Corona-Pandemie ins Home-Office wechseln. Handwerkerinnen und Handwerker beispielsweise mussten bei ihren Kunden weiter dafür sorgen, das alles funktioniert. Das ist vor allem in der systemrelevanten Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik wichtig. 

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung gab klare Empfehlungen, um das Ansteckungsrisiko für Kunden und Handwerker gering zu halten. Dazu Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Wir empfehlen unseren Innungsbetrieben, die Hygienevorschriften akribisch einzuhalten. Wenn alle verantwortlich handeln, müssen anstehende Wartungs- und Sanierungsarbeiten nicht verschoben werden.“ Hier die wichtigsten Punkte, mit denen Handwerksbetriebe die Ansteckungsgefahr für Mitarbeiter und Kunden minimieren:

• Betriebe klären vor dem Termin, ob sich jemand in angeordneter häuslicher Isolierung befindet. Ein Arbeitseinsatz ist dann nur in Notfällen und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in Schutzkleidung möglich.

• Handwerker mit Atemwegsinfektionen oder Fieber sollen Zuhause bleiben und ggf. sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Hausarzt ausstellen lassen. • Betriebe klären vor dem Termin, ob sich jemand in angeordneter häuslicher Isolierung befindet. Ein Arbeitseinsatz ist dann nur in Notfällen und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in Schutzkleidung möglich.

• Handwerker mit Atemwegsinfektionen oder Fieber sollen Zuhause bleiben und ggf. sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Hausarzt ausstellen lassen.

• Grundlegende Hygieneregeln werden angeordnet und eingehalten: mindestens 1,5 Meter Abstand, Mund-Nasen-Schutz tragen, kein Handschlag, Husten/Niesen in die Armbeuge, regelmäßige Händereinigung, Berühren des Gesichts vermeiden, etc.

• Bei der Anfahrt zum Kunden sind möglichst wenige Personen in einem Fahrzeug. Im Idealfall finden Einzelanfahrten statt – notfalls im Privat-Pkw.

• Direkte Kundenkontakte auf ein Mindestmaß reduzieren, dabei immer den geforderten Abstand halten.

• In kleinen Räumen, die regelmäßig gelüftet werden sollten, arbeitet in der Regel nur eine Person.

• Hände regelmäßig gründlich mit Flüssigseife reinigen. Saubere Papierhandtücher verwenden.

• Handdesinfektionsmittel nutzen, falls es keine Waschmöglichkeit gibt.

Wer eine geförderte Heizungssanierung plant oder seine Haustechnik warten lassen möchte, sollte sich mit dem Fachbetrieb vor Ort über die Hygienemaßnahmen im Rahmen der Arbeiten austauschen.