Tag der offenen Tür in Winterbach

Gleich zwei Anlässe zum Feiern: Firmen-Jubiläum und Eröffnung des Standorts bei Automobilservice Lenhart

14. Oktober 2022
Tag der offenen Tür in Winterbach

Das Team der Familie Lenhart freut sich auf die Veranstaltung. Von rechts: David Lenhart, Ulrike Lenhart, Friedhelm Lenhart mit Enkelin Mia (vorn im Bobby Car ihr Zwillingsbruder Gideon), Micha Lenhart, Aline Lenhart, Alexander Gäns, Julius-Amadeus Herget, Volker Retterath, Anne-Lara Schwarz und Hartmut Deveaux. Nicht mit auf dem Bild: Christian Jung, Christoph Deveaux und Jens Christ. Fotos: Armin Seibert

Mit einem Tag der offenen Tür feiert Familie Lenhart am Sonntag, 16. Oktober, die Eröffnung ihres Automobilservice-Standorts im Brühl 2 in Winterbach (früher Raiffeisen/Volksbank) und 30 Jahre Selbstständigkeit von Friedhelm Lenhart.

Nach mehrjähriger Bauphase bietet das rundum renovierte Gebäude und die anspruchsvoll ausgerüstete Werkstatt für Kunden aus dem weiten Umkreis eine große Palette von Serviceleistungen. Als Friedhelm Lenhart vor 31 Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit in Ippenschied wagte, war es noch Nebenerwerb. Der Kfz-Meister versorgte noch die elterliche Landwirtschaft.

Beim Tag der offenen Tür wird es ein buntes Programm zur Feier der Eröffnung und des Firmenjubiläums geben. Um 10 Uhr startet der Tag mit einer Auftaktveranstaltung, anschließend stehen Foodtrucks, Getränkewagen, eine Hüpfburg und eine Tombola bereit. Friedhelm und Ulrike Lenhart haben fünf Kinder. Drei der vier Söhne erlernten den väterlichen Beruf. Kfz-Meister Micha Lenhart hat zusammen mit seinem Vater Friedhelm die Geschäftsführung im Unternehmen mit 11 Beschäftigten inne. Benjamin Lenhart ist im Hauptberuf Hubschrauberpilot, kümmert sich weiter auch um An- und Verkauf, David ist nach theologischer Ausbildung und Arbeit wieder im Betrieb.

Ippenschied war bald zu klein, lag als Standort in der Sackgasse. Die Suche nach einer größeren und besser gelegenen Werkstatt war schwierig und langwierig. Von Sobernheim über Bosenheim bis Monzingen reichten Alternativen. Die Schließung der Volksbank Winterbach bot eine schnelle und ideale Lösung mit Ausbauperspektiven sowie den Verbleib in der Region.

Getriebespülung und Reparatur gehören heute zum Repertoire, in Sachen Wohnmobile sind Lenharts ebenso kompetent wie bei allen Fragen rund um Oldtimer. Hier geht es nicht um Vorkriegsmodelle, sondern um „Youngtimer“ wie Opel Diplomat oder Manta A. Einige dieser Kult-Autos hat die Familie in Besitz und pflegt dieses Kulturgut mit Leidenschaft.

Seit zwei Jahren haben Lenharts den Reparaturbetrieb des Anhängerspezialisten Partenheimer (Roxheim) übernommen. Natürlich verschließt man sich nicht der E-Mobilität, hat drei Wall-Boxen installiert. Zum Tag der offenen Tür wird es eine offizielle Eröffnung der Ladesäulen und der E-Car-Servicestation geben. Im Haus hat noch eine Schreinerei Platz, der Dorfladen ist hier eingezogen und die DEKRA unterhält eine eigene Servicestation. Derzeit gibt es sieben Arbeitsbühnen, weitere sind geplant.

Interessant ist das Energiekonzept. Ein Blockheizkraftwerk mit großem Pufferspeicher (20 kW elektrische und 36 kW/h thermische Leistung) und ein 20-kw-Pelletofen sichern die in diesen Tagen viel diskutierte Strom- und Wärmeversorgung. Lenharts setzen seit vielen Jahren auf Nachhaltigkeit, leisten im Hinblick darauf auch Entwicklungshilfe in Afrika.

Friedhelm Lenhart und seine Söhne Micha und David waren dort länger aktiv, halfen und helfen beim Aufbau auf Sansibar nach dem Vorbild des deutschen dualen Ausbildungssystems. Etliche junge Leute wurden dort ausgebildet und fanden eine gute Anstellung. Auch das gehört zur Philosophie der Familie: Helfen und sich als Christen einbringen. red