Sie ist das neue Gesicht des Business Improvement Districts (BID) Schloßstraße: Meike Maser-Plag. Letztes Jahr wurde das BID Schloßstraße offiziell gegründet, nachdem zuvor sowohl kommunale als auch ausreichend ansässige Immobilienbesitzer ihre Bereitschaft zur Teilnahme bekundet hatten.
Erstes BID in Rheinland-Pfalz

Das BID Schloßstraße ist das erste in Rheinland-Pfalz. In anderen Bundesländern sind BIDS bereits erfolgreich. Doch was genau will das BID Schlostraße? In erster Linie die Aufenthaltsqualität der einstigen Flanierstraße Koblenz wieder erhöhen. Das kann nicht von heute auf morgen geschehen. Das ist jedem klar. Und auch die Initiatoren des BIDS, Mitglieder des City-Arbeitskreises Schloßstraße e. V., können dies ehrenamtlich nicht leisten.
Erfahrene Managerin übernimmt
Deshalb wurde nun, wie es auch anderswo üblich ist, eine Managerin eingestellt, die die Weichen für zukünftige Aktionen und Veränderungen anstoßen, koordinieren und umsetzen soll. Meike Maser-Plag hat bereits vielfältige Großprojekte erfolgreich begleitet. Jetzt freut sie sich darauf, die Schloßstraße in neuem Glanz erscheinen zu lassen.
Gemeinschaftsgefühl entwickeln
Wie sie das machen will? „Zunächst einmal gehören viele Gespräche dazu. Wir müssen herausbekommen, was die Immobilienbesitzer und die Geschäftstreibenden sich wünschen, schauen, was sinnvoll und umsetzbar ist“, sagt Maser-Plag, der es wichtig ist, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Dies ist besonders wichtig, denn, die Schloßstraße wurde in der Vergangenheit leider in drei verschiedene Abschnitte zerschnitten: Vom Löhrrondell bis zur Viktoriastraße ist sie für Autos befahrbar. Dann kommt die reine Fußgängerzone und ab Casinostraße bis zur Neustadt ist sie eine verkehrsberuhigte Zone. In jedem dieser Abschnitte gibt es andere Prioritäten - und doch handelt es sich um eine Straße“, beschreibt Maser-Plag die Situation. Daher sollten wir die Schloßstraße auch wieder zu einer Einheit machen.“
Einheitliche Optik
Ziel ist es auf jeden Fall, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Nicht einfach - aber machbar. In anderen Städten wurde zunächst einmal aufgeräumt. So wurde zum Beispiel in Gießen erfolgreich das Durcheinander von Mülleimern, Stromkästen, Blumentöpfen und Fahrradständern als erster Schritt in Angriff genommen. „Die Schloßstraße soll auch eine optische Einheit werden. Wir werden an der Beleuchtung arbeiten, so dass es abends ein Genuss ist, durch die Schloßstraße zu schlendern. Zum Verweilen gehört natürlich auch die Gastronomie. Früher hatten die Häuser in der Schloßstraße Vorgärten. Diese Idee könnte man bei der Gestaltung für die BuGa 2029 wieder aufgreifen“, so Maser-Plag.
Vision einer grünen Schloßstraße
Die neue Managerin hat erst vor zwei Monaten ihren Job angefangen, aber jetzt schon eine Vision. „Mein Traum ist eine sehr schöne grüne Schloßstraße. Viele Bäume, Beete, grüne Fassaden. Eine gute Beleuchtung für ein sicheres Gefühl. Ich höre Kinderlachen, Insektensummen und verschiedene Generationen und Kulturen, die sich in der Schloßstraße begegnen.“
Richtige Auswahl an Mieter
Außerdem ganz wichtig: ein Mieterwechselmanagement. „Wir sollten darauf achten, welche Gewerbe oder welcher Handel in ein leerstehendes Mietobjekt einzieht“, sagt Maser-Plag. Ideal wäre ein guter Mix, schöne wäre, wenn sich eine regionale Vinothek oder ein regionaler Lebensmittelmarkt ansiedeln würde. Auch innovative Firmen und Shops, heimische, handwerkliche und besonders hochwertige Produkte sind willkommen.“
Mitglied werden
Wer als Immobilienbesitzer oder Gewerbetreibender in der Schloßstraße Lust bekommen hat, sich aktiv zu beteiligen oder das BID einfach nur unterstützen möchte, kann mit einem Jahresbeitrag in Höhe von 24 Euro Mitglied werden. "Wir freuen uns über jedes Mitglied und jede Anregung, um gemeinsam der Schloßstraße zu neuem Glanz zu verhelfen.“ Petra Dettmer