REGIONALMUSEUM NASTÄTTEN

Viele Lebensbereiche der verschiedenen Generationen werden im Regionalmuseum "Leben und Arbeiten" dargestellt.

01. April 2023
REGIONALMUSEUM NASTÄTTEN

ⒸWinfried Ott

Lahmende Zugtiere, gerissene Transmissionsriemen oder gar erkrankte Menschen waren vor 150 Jahren Ursachen für eine „Energiekrise", hätte es den Begriff bereits gegeben. Denn tierische und menschliche Muskelkraft, wenn möglich mechanisch unterstützt, trieben alle Produktionsprozesse an, ob im Handwerk, in der Landwirtschaft oder im Haushalt. Wie das Leben vor der Elektrifizierung im Blauen Ländchen aussah, zeigt das Regionalmuseum ,,Leben und Arbeiten" in Nastätten und öffnet dem Besucher mit seiner umfangreichen Sammlung den so wertvollen Blick in die Vergangenheit, in der das nachhaltige Leben - da alternativlos - reine Selbstverständlichkeit war.

Vollzieht man den aufwändigen Herstellungsprozess eines einfachen Leinenhemdes aus Flachsfasern, versteht man nur zu gut dessen Wertschätzung als Kleidungsstück, das häufig so lange getragen wurde, bis das Leinen zu mürbe war, um es mit Flicken zu retten. Auch Schuhe trug man jahrelang, ein Paar für werktags, während die Sonntagsschuhe von der Konfirmation mindestens bis zur Hochzeit halten mussten. 

Die lose in Papiertüten verpackten Waren im Tante-Emma-Laden hinterließen keinen Müll und für Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten kannte die Hausfrau allerlei Methoden zur Haltbarmachung, denn schließlich musste auch im Winter für die Großfamilie ein nahrhaftes Essen auf dem Tisch stehen. So gibt es ganz viele Lebensbereiche der früheren Generationen, die im Regionalmuseum sehr anschaulich vermittelt werden. In den Werkstätten ist alles da, was Wagner, Schreiner, Schmied und die anderen Handwerker brauchten, um ein Werkstück von höchster Güte herzustellen mit dem Ziel der Langlebigkeit.

In älteren Besuchern weckt das Museum viele Erinnerungen an die Kindheit, vielleicht nicht immer die schönsten beim Blick in die Dorfschule, aber sicher sehr freudige beim Betrachten der Spielzeugvitrinen oder an den Spaß, den man bei der Heuernte in familiärer Gemeinschaft hatte. Für junge Generationen kann das Museum ein spannender Lernort sein, der die Lebensumstände der Urgroßeltern nachvollziehen lässt und zum Vergleich mit den eigenen anregen kann.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 10 bis 16 Uhr
Sonn- und Feiertage, von 13.30 bis 17 Uhr
Gruppen jederzeit nach Absprache
Erwachsene 3,50 Euro | Kinder 6 bis 14 Jahre 1,50 Euro
06772/2978
www.museum-leben-und-arbeiten.de

ⒸRegionalmuseum Nastätten
ⒸRegionalmuseum Nastätten

Dialog Aar-Eirich

Einen außergewöhnlichen Dialog gibt es in der Region Aar-Einrich. In der aus ehemals zwei eigenständigen Kommunen entstandenen Verwaltungseinheit soll über das Kulturprojekt „Aar-Einrich-Dialog" eine lebendige Gemeinschaft entstehen. Der Dialog Aar-Einrich ist ein Kulturprogramm der neuen Verbandsgemeinde. Sein Ziel: Er will das Zusammenwachsen und das „zusammen wachsen" mit Kunst, Kultur und Lebensfreude fördern.

Das einzigartige Programm begleitet die Menschen unserer Region voller Kreativität bei ihrem Weg aufeinander zu und in eine gemeinsame Zukunft. Mit Spaß, Musik, Verführung der Sinne, mit Lachen und Staunen. So wird Kultur zu einem lebendigen Teil an Aar und im Einrich. Das kann Kunst - und zwar genau in dieser Zeit, davon ist das Team rund um den künstlerischen Leiter Matthias Frey aus tiefstem Herzen überzeugt. Das Projekt bündelt Kulturaktivitäten in der Region, um bewusst zu machen, was es in der Heimat-VG alles gibt. „Wir bilden Kooperationen mit den örtlichen Kulturaktiven und bespielen gern auch mal ungewöhnliche Locations.

So können die Bürger gemeinsam ein Wir-Gefühl entwickeln und die VG Aar-Einrich als soziale Gemeinschaft erleben.

Infos und Termine
www.dialog-aar-einrich.de


Märchenhafte Welt entdecken

Eine zauberhafte Welt des Spielens, der Erholung und Entspannung für Jung und Alt bietet der ganzjährig geöffnete Märchenwald in Burgschwalbach. Die romantische Lage, etwas abseits vom Aartal, eine wunderschöne Burg und die vielfältige Landschaft des Taunus mit einer intakten Flora und Fauna machen ihn zu einem Ausflugsziel der besonderen Art. Der Märchenwald ist ein beliebtes Kleinod in der Region. Zu verdanken ist das dem Heimatverein Burgschwalbach, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den wunderschönen mehr als 5000 Quadratmeter großen Märchenwald zu erhalten und seine Besucher immer wieder mit neuen Attraktionen zu begeistern. Einzelne Hütten können gegen eine Spende auch für Feierlichkeiten und Kinderfeste im Märchenwald genutzt werden.

Infos, Buchungen und Kontakte
www.Heimatverein-Burgschwalbach.de