Snoezeln – Klingt ungewohnt, hilft aber!

16. November 2020
Snoezeln – Klingt ungewohnt, hilft aber!

Licht, Geräusche, Gerüche, Gefühl. Beim Snoezeln werden alle Sinne gleichermaßen, in sicherer Umgebung, angesprochen. Foto: Trendsetter Images - stock.adobe.com

„Snoezeln“ kommt aus dem Holländischen und bedeutet „schnüffeln, mit allen Sinnen wahrnehmen“. Ende der 1970er Jahre wurde das aus den Niederlanden stammende Konzept von Ad Verheul und Jan Hulsegge entwickelt, um Menschen mit sensorischen Störungen und schwersten Behinderungen adäquate Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten zu bieten. Zahlreiche soziale Einrichtungen verfügen heute übe Snoezel-Räume und verbinden mit dem Einsatz sehr unterschiedliche Ziele.

So wird Snoezeln zum Beispiel als Freizeitangebot, multisensorische Reizeinwirkung, Anregung der Sinne, gezielte Förderung, strukturierte Therapie pädagogische Intervention oder als Milieu für verschiedene Methoden der Physio- beziehungsweise Psychotherapie genutzt.

Snoezeln ist in erster Linie ein Entspannung- und Erholungsangebot für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen, für desorientierte Menschen, aber auch für alle anderen Menschen, die sich in Stressphasen befinden und/oder Entspannung suchen.

Durch das Snoezeln werden alle Sinne stimuliert, in dem bestimmte Reize direkt auf den Menschen wirken. Snoezeln finden in der Regel in speziell gestalteten Räumlichkeiten statt, in der durch harmonisch aufeinander abgestimmte multisensorische Reize Wohlbefinden und Selbstregulationsprozesse bei den Anwendern ausgelöst werden.