Besonders abseits der Hauptverkehrsadern erfolgt oft über mehrere Tage keine Räumung, wodurch sich eine gefährlich glatte Eisschicht bildet. Da Abfallfahrzeuge in der Vergangenheit bereits mehrfach parkende Autos beschädigt haben, möchte man sich das Szenario mit einem außer Kontrolle geratenen Abfallfahrzeug in Nähe einer Bushaltestelle oder Schule erst gar nicht ausmalen…


Die Verantwortung für das Fahrzeug haben alleine die Fahrer
Diese müssen sich für mögliche Personen- und Sachschäden sowie für weitergehende Verzögerungen, die durch ein Wagnis entstehen, verantworten. Aus diesem Grund entscheidet der Fahrer, ob er eine Straße befährt oder dies aus Sicherheitsbedenken unterlässt. Eine weitere Bitte richtet sich an alle Autofahrer, die ihre Fahrzeuge am Straßenrand abstellen müssen: Durch zur Seite geräumten Schnee ist die Fahrbahn oftmals schon stark verengt. Fahrzeuge sollten deshalb so geparkt werden, dass die bereit gestellten Abfälle bzw. Abfallgefäße anfahrbar sind.
Gelbe Säcke: Was kommt hinein – und was nicht??
Aktuelle Stichproben zeigen, dass im Gelben Sack viel zu oft Abfälle landen, die dort gar nicht hingehören. Dies erfordert ein Gegensteuern der Entsorgungsbetriebe, weshalb wir gerne typische Fehleinschätzungen rund um die Wertstoffsammlung aufgreifen und richtig stellen möchten:
Bleiben die Gelben Säcke einmal aufgrund einer Fehlbefüllung stehen, sind diese wieder aus dem Straßenraum zu entfernen und die Abfälle den entsprechenden Entsorgungswegen zuzuführen.


„Alles aus Kunststoff oder Plastik gehört automatisch in den Gelben Sack.“
Das ist leider nicht zutreffend. Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff (z.B. Kleiderbügel und Spielzeug) sind keine Verkaufsverpackungen und gehören nicht in den Wertstoffsack. Sie müssen derzeit noch über den Restabfall entsorgt werden. Auch Verpackungen aus Papier oder Pappe und Glas haben im Gelben Sack nichts zu suchen, sondern gehören zum Altpapier bzw. Altglas.
„Die Entsorgungskosten der Gelben Säcke werden durch die Abfallgebühren abgedeckt.“
Ein Irrtum: Der Gelbe Sack ist Teil des sog. Dualen Systems und wird von der Privatwirtschaft finanziert. Die Kosten der Sammlung und Entsorgung sind bereits im Kaufpreis verpackter Waren enthalten. Auch die oft kritisierte Dicke des Materials der Gelben Säcke bestimmen die Unternehmen des Dualen Systems. Sie werden bewusst dünn produziert, um den Missbrauch der Säcke (z.B. durch Fehlbefüllung) so gering wie möglich zu halten.
„Verpackungen müssen ausgespült werden.“
Gar nicht nötig! Verpackungen müssen lediglich restentleert sein, da der Abfall bei der maschinellen Aufbereitung im Recyclingunternehmen ohnehin gewaschen und gesäubert wird. Diese Angewohnheit kam wohl durch Verbraucher, die den Gelben Sack in der Wohnung lagern und die Verpackungen von sich aus reinigen, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Nachvollziehbar, aber notwendig ist dies definitiv nicht.