Kunststoffindustrie hat Schlüsselrolle für die Transformation

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Firmengelände eines Produktionsunternehmen

Unternehmen müssen ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten

Die Röchling-Gruppe hat Nachhaltigkeit als eines der wichtigsten Strategiefelder für die Zukunft benannt. Das Familienunternehmen möchte seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten und den eigenen ökologischen Fußabdruck kontinuierlich senken, um „enkelfähig“ zu sein. Dafür wurde das Röchling Board Sustainability (RBS) ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Franz Lübbers, CEO von Röchling Industrial und Mitglied des Gesamtvorstandes der Röchling-Gruppe, bereitet es – gemeinsam mit den drei Unternehmensbereichen Industrial, Automotive und Medical – strategische Entscheidungen vor.

„Die Nachhaltigkeit ist einer der Megatrends unserer Zeit. Insbesondere Unternehmen müssen ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten“, sagt Franz Lübbers. „Dabei nimmt die Kunststoffindustrie eine Schlüsselrolle für die anstehende Transformation ein.“ Nachhaltiges Wirtschaften, die Schonung von Ressourcen und der bewusste Umgang mit der Umwelt werde für Röchling und seine Kunden in den nächsten Jahren immer relevanter werden. „Kunden entwickeln ein stärkeres Interesse an ökologischen Fragestellungen – beispielweise zum CO2-Fußabdruck der Produkte und des Unternehmens“, berichtet er.

So hat Röchling erstmals eine Wesentlichkeitsanalyse zur Ermittlung der strategischen Fokusthemen durchgeführt. Das Ergebnis der Analyse wurde in dem Strategieprozess „Products, People, Planet“ definiert.
Products: Mit dem Ausbau des nachhaltigen Produktportfolios unterstützt Röchling seine Kunden aktiv bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Dafür wurde das Portfolio an Biokunststoffen und hochwertigen Recyclingmaterialien erweitert: Röchling-BioBoom® umfasst biobasierte Kunststoffe und massenbilanzierte Biokunststoffe, die fossile Ressourcen schonen. Die Röchling-ReLoop®-Produktfamilie für hochwertige Recyclingmaterialien schützt ebenfalls wertvolle Ressourcen und schließt Materialkreisläufe.

People: Für die mehr als 11.700 Mitarbeitenden arbeitet Röchling kontinuierlich an einem zukunftsfähigen Arbeitsumfeld. Um die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, spielen qualifizierte und motivierte Fachkräfte eine entscheidende Rolle. In der Region zählt die Röchling Industrial Lahnstein SE & Co. KG mit Standorten in Lahnstein und Nentershausen mehr als 380 Beschäftigte, davon 33 Auszubildende in 7 Berufsbildern. Beide Standorte sind zertifiziert nach der DIN ISO 45001 – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.

Planet: Systematische Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Beschaffung und Eigenversorgung sowie durch die Bilanzierung der Treibhausgase verringern den ökologischen Fußabdruck. Der Standort Lahnstein ist zertifiziert nach der DIN EN ISO 50001 – einem Energiemanagement-System, außerdem nach ISCC Plus (International Sustainability & Carbon Certification), eines der weltweit führenden Zertifizierungssysteme für biobasierte und recycelte Rohstoffe, das eine transparente Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Lieferkette ermöglicht.

Auch die Kreislaufwirtschaft steht im Fokus. Lübbers betont, dass zwar Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von Kunststoffen verringert werden können, aber falsche Entsorgung und fehlende Weiterverarbeitung zu negativen Auswirkungen führten. „Es ist unerlässlich, Kreisläufe zu schließen, neue und effektive Recyclingmethoden zu entwickeln und auf biobasierte Rohstoffe für die Herstellung zurückzugreifen.“

Die kundenindividuellen Kunststoffe der Röchling-Gruppe machen Autos leichter, Medikamentenpackungen sicherer und verbessern industrielle Anwendungen. 92 Standorte in 25 Ländern erwirtschafteten im Jahr 2022 einen Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro.


Fotos :Röchling Industrie

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