Ricarda Funk - Die Goldene Kanutin von Bad Kreuznach
Der Name Ricarda Funk steht in der Welt des Kanuslaloms für Erfolg und Engagement. Die am 15. April 1992 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geborene Funk hat sich zu einer der prägenden Figuren des deutschen Kanuslaloms entwickelt. Ihre Jugend verbrachte sie in Remagen und Bad Breisig, wo sie am Rhein-Gymnasium Sinzig ihr Abitur ablegte. Ein Weg, der sie schließlich zu unvergleichlichen sportlichen Höhenflügen führen sollte.

Nach dem Abitur wurde Funk in die Spitzensportförderung der Bundeswehr aufgenommen und vertiefte ihr Wissen in Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Augsburg. Doch erst ihr Ausnahmetalent im Einerkajak katapultierte sie auf die internationale Bühne. Ihr größter Erfolg: der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, die wegen der Pandemie erst 2021 stattfinden konnte. Kurz darauf, im September 2021, schrieb sie Geschichte, als sie bei den Weltmeisterschaften in Bratislava erneut Gold im K1 der Damen gewann. Damit war sie die erste Slalomkanutin, die im selben Jahr sowohl bei Olympischen Spielen als auch bei triumphierte. Weltmeisterschaften
Trotz ihrer weltweiten Erfolge blieb Funk ihrer Heimat und insbesondere Bad Kreuznach eng verbunden. Nach ihrem Olympiasieg und dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2021 wurde sie in Bad Kreuznach mit offenen Armen und stolzen Herzen empfangen. Die Stadt würdigte ihre herausragenden Leistungen und ihre enge Verbundenheit mit dem Kanu-Sportverein (KSV) Bad Kreuznach. Seit der Gründung des KSV im Jahr 2006 ist Funk ein fester Bestandteil des Vereins und hat ihre Trainingseinheiten im Salinental absolviert. Ihre Verbundenheit mit der Stadt und dem örtlichen Kanuverein zeigt sich in der großen Unterstützung und Anerkennung, die sie von der Bad Kreuznacher Bevölkerung erfährt.
Sprung zum Gold: Anna Dogonadzes Triumph in Athen
Es war ein Moment, der nicht nur in der Sportgeschichte, sondern auch im Herzen der Region Bad Kreuznach verewigt ist. Mit einer beeindruckenden Kombination aus Eleganz, Kraft und Präzision eroberte die Bad Kreuznacherin die Goldmedaille im Trampolinturnen im Jahr 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen und schrieb damit Geschichte.
Dogonadze, geboren in Tiflis, Georgien, zog im Alter von 15 Jahren nach Deutschland und fand in der Bad Trampolinsport-Hochburg Kreuznach nicht nur eine neue Heimat, sondern auch eine Bühne für ihr außergewöhnliches Talent. Unter der Anleitung ihres Trainers Steffen Eislöffel entwickelte sie sich zu einer Weltklasseathletin. Ihre harte Arbeit und Hingabe zahlten sich aus, als sie bei den Olympischen Spielen 2004 die höchste Auszeichnung errang und sich damit in die Annalen des Sports eintrug.
Dieser Triumph war jedoch mehr als nur ein persönlicher Erfolg, er war ein Symbol für das Potenzial und die Leistungsfähigkeit des regionalen Sports. Dogonadze wurde zu einem Vorbild für junge Athletinnen und Athleten, die in ihre Fußstapfen treten wollten. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement für den Sport wurden weit über die Grenzen von Bad Kreuznach hinaus anerkannt.
Nach ihrer aktiven Karriere wechselte Dogonadze nahtlos in die Rolle einer Trainerin und Mentorin. Ihre Erfahrungen als Olympiasiegerin und ihre technischen Kenntnisse machten sie zu einer gefragten Expertin. In dieser Rolle konnte sie ihr Wissen und ihre Leidenschaft an die nächste Generation von Trampolinturnern weitergeben, wodurch sie einen nachhaltigen Einfluss auf den Sport in Deutschland und darüber hinaus hatte.
Thomas Schmidts Triumphfahrt in Australien
Im Jahr 2000 schrieb der damals 24-jährige Thomas Schmidt aus Bad Kreuznach Sportgeschichte, als er bei den Olympischen Spielen im australischen Sydney Gold im Einerkajak gewann. Im Wildwasserkanal von Penrith zeigte Schmidt eine atemberaubende Leistung, die ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt machte.
Doch Schmidts Erfolg bei den Olympischen Spielen kam nicht von ungefähr. Er hatte sich bereits als Mannschafts-Welt- und Europameister einen Namen gemacht und war achtmal Deutscher Meister. Diese Erfolge zeugen von seinem außergewöhnlichen Talent und seinem unermüdlichen Einsatz für den Kajaksport.
Die Kombination aus technischer Finesse, physischer Stärke und mentaler Ausdauer machten Schmidt zu einem der herausragenden Athleten seiner Generation. Der Gewinn der Goldmedaille in Sydney war der Höhepunkt einer beeindruckenden Karriere und brachte ihm national und international Anerkennung und Ehre ein.


Niklas Meinert: Ein Hargesheimer auf dem Olymp des Hockeys
Es sind die Geschichten, die den Sport so faszinierend machen: Die Rede ist von Niklas Meinert, dem Hockey-Olympiasieger aus Hargesheim, der nicht nur seine Heimatstadt, sondern ganz Deutschland mit Stolz erfüllt. Meinert, der seine beeindruckende Karriere beim VfL 1848 Bad Kreuznach begann, hat auf der größten Bühne des internationalen Hockeysports einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Der Weg zum Olympiasieg begann im August 2008 in Peking, wo Meinert mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft antrat, um nicht nur sich, sondern auch sein Land unsterblich zu machen. Nach dem sensationellen Gewinn des Weltmeistertitels 2006 waren die Erwartungen enorm.
In einem packenden Finale am 23. August trafen Meinert und Co. auf die spanische Nationalmannschaft. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. In dieser knisternden Atmosphäre erwies sich Meinert als Schlüsselspieler, indem er die entscheidende Vorlage zum 1:0-Siegtreffer gab. red