„Arbeit EINFACH machen“ lautet das Motto

Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn sind ein verlässlicher Partner der Wirtschaft

17. September 2022
„Arbeit EINFACH machen“ lautet das Motto

Foto: Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn

Die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn bieten mehr als 650 Menschen mit geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung, die dauerhaft oder vorübergehend nicht erwerbsfähig sind, Teilhabe am Arbeitsleben an acht Standorten im Westerwaldkreis und im Rhein-Lahn-Kreis.

Darüber hinaus haben sich die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn in den vergangenen mehr als 45 Jahren zu einem verlässlichen Partner im Produktions- und Dienstleistungsbereich für viele regionale Unternehmen und Betriebe entwickelt. „Wir bieten ein breites Leistungsspektrum in den Bereichen Fertigung, Montage und Dienstleistung. Die jahrzehntelangen Geschäftsbeziehungen in der Region zeigen, dass die Kund:innen unsere Qualität, Preise, Termintreue und Zuverlässigkeit schätzen“, betont Geschäftsführer Armin Gutwald.

Besonders wichtig ist es den Verantwortlichen, dass alle Werkstatt-Beschäftigten, insbesondere auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, in den Produktionsprozess eingebunden werden. „Wir können die Arbeit so gestalten, dass selbst Menschen mit schweren Behinderungen an dieser teilhaben können – dies ist unser gesetzlicher Auftrag und unsere Berufung“, unterstreicht Gutwald. Dabei ist es wichtig, die Ergonomie am Arbeitsplatz stetig zu verbessern. Um die Anforderungen der Geschäftskund:innen im Hinblick auf Prozesssicherheit und Produktivität entsprechend erfüllen zu können, verfügen die Caritas-Werkstätten seit nunmehr rund sieben Jahren über einen eigenen Bereich Vorrichtungsbau. „Wir wollen Arbeit einfach machen, damit die Arbeit einfach gemacht werden kann“, bringt Gutwald das Motto der Caritas-Werkstätten auf den Punkt. Wie dies im Werkstatt-Alltag umgesetzt wird, zeigt ein Beispiel aus dem Werkstatt-Betrieb in Rotenhain, wo seit einigen Jahren bereits Möbel-Transporthilfen – sogenannte Möbelroller – hergestellt werden. Für einige der Beschäftigten war die Arbeit aufgrund starker körperlicher Beeinträchtigungen früher nur schwer oder gar nicht möglich. Jetzt wurde ihnen dank einer neuen Pressvorrichtung die Teilhabe am Produktionsprozess ermöglicht. Die Maschine wurde im eigenen Vorrichtungsbau geplant und umgesetzt und ist bereits die 200. Vorrichtung, die seit Bestehen der Abteilung gefertigt wurde.

Die neue Pressvorrichtung für Möbelroller in Rotenhain unterstreicht eindrucksvoll das Motto Arbeit EINFACH machen. Sie leistet aber noch mehr: „Die Maschine macht nicht nur die Arbeit einfach, sie erhöht auch die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Beschäftigten. Dadurch wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Zudem fördert die Arbeit an der Maschine die Teamfähigkeit, die Rücksichtnahme und die Aufmerksamkeit unserer Beschäftigten“, zeigt sich Betriebsleiter Günter Keßler begeistert von der neuesten Errungenschaft in seinem Betrieb.