Zukunftswerkstoff Kupfer

Große Erzlager und hohe Recyclingquote sichern den Kupferbedarf langfristig

02. Oktober 2023
Zukunftswerkstoff Kupfer

Wir begegnen Kupfer häufig im Alltag, ohne es bewusst wahrzunehmen - beispielsweise in der Architektur. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/shutterstock

Die Zukunftsaussichten für den Werkstoff Kupfer sind äußerst vielversprechend. Neben seiner unersetzlichen Rolle in der modernen technischen Welt und beim Klimaschutz bietet Kupfer auch langfristige Sicherheit durch große Erzlager und eine hohe Recyclingquote.


Die Bedeutung von Kupfer in der technologischen Entwicklung ist unbestreitbar. Obwohl wir es oft unbewusst wahrnehmen, finden wir Kupferwerkstoffe in zahlreichen Geräten und Anlagen unseres Alltags. Besonders im Hinblick auf den Klimaschutz ist Kupfer von entscheidender Bedeutung. In Elektrofahrzeugen, Windrädern und Photovoltaik-Anlagen kommt Kupfer in großem Umfang zum Einsatz und ist nahezu unersetzlich. Mit dem Fortschritt der Technologie und der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien wird die Nachfrage nach Kupfer weiter steigen.

Mehr als 50 Prozent des Kupfers stammen aus der Wiederverwertung

Die gute Nachricht ist, dass Kupfer im Gegensatz zu vielen anderen Rohstoffen noch auf lange Sicht verfügbar sein wird. Einer der Gründe dafür ist die endlose Wiederverwertbarkeit von Kupfer. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die unwiederbringlich verbraucht werden, und Kunststoffen, die nur begrenzt und nicht endlos recycelbar sind, kann Kupfer unbegrenzt zurückgewonnen und zu neuen Produkten verarbeitet werden, ohne dass dabei die Qualität beeinträchtigt wird. Tatsächlich wird bereits heute mehr als die Hälfte des Kupferbedarfs in Deutschland aus Recyclingmaterial gedeckt.

Große Erzvorkommen rund um den Globus

Ein weiterer Grund für die langfristige Verfügbarkeit von Kupfer sind die großen Erzvorkommen rund um den Globus. Wirtschaftlich nutzbare Vorkommen finden sich auf fast jedem Kontinent. Aktuell stehen den jährlichen Kupferbedarf von 28 Millionen Tonnen Kupfervorräte von geschätzten 870 Millionen Tonnen gegenüber. Jedoch prognostizieren Experten aufgrund vorläufiger geologischer Untersuchungen sogar weit größere Ressourcen von 5.000 Millionen Tonnen. Dabei sind noch nicht einmal zukünftige Gewinnungsverfahren berücksichtigt, die die Erschließung von bislang als „arm“ geltenden Erzlagerstätten ermöglichen könnten.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass der Zukunftswerkstoff Kupfer eine solide Grundlage für die technologische Entwicklung und den Klimaschutz bildet. Mit seinen großen Erzlagerstätten und der hohen Recyclingquote ist Kupfer langfristig gesichert. Die Forschung und Entwicklung von neuen Gewinnungsverfahren werden weiterhin dazu beitragen, die Verfügbarkeit von Kupfer zu erhöhen und die Abhängigkeit von primären Erzlagerstätten zu verringern. Kupfer wird somit auch in Zukunft eine wichtige Rolle für unsere Gesellschaft spielen.