Stefan Brenner, Luckenbach: „Automatisierte Intralogistik stärkt unsere Kunden im Wettbewerb“

Interview mit dem Geschäftsführer AMI Förder- und Lagertechnik GmbH, Luckenbach

30. September 2023
Stefan Brenner, Luckenbach: „Automatisierte Intralogistik stärkt unsere Kunden im Wettbewerb“

Stefan Brenner. Foto: AMI

Die Automatisierung bietet Unternehmen vielzähliger Branchen Möglichkeiten, Abläufe der innerbetrieblichen Logistik effizient und nachhaltig zu gestalten. Über die dahinterstehende Philosophie und Strategie seines Unternehmens stand Stefan Brenner, Geschäftsführer der AMI Förder- und Lagertechnik GmbH in Luckenbach, Rede und Antwort.

Herr Brenner, in Ihrem Unternehmen hat die Entwicklung innovativer Technologien und Systeme der Intralogistik einen hohen Stellenwert. Was steht hinter diesem Anspruch?
Forschung und Entwicklung haben bei uns natürlich eine große Bedeutung und sind Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Zudem zeigt die Entwicklung innovativer automatisierter Systeme und Anlagen der Intralogistik etwas meiner Meinung nach sehr Wichtiges: innovative Produkte sind das Ergebnis einer exakten Beobachtung der Kundenbedürfnisse und zeigen, dass man als Systemanbieter Augen und Ohren bei den Problemen der Anwender hat. Einmal mehr unterstreichen wir dies mit dem Bau unserer neuen Werkshalle, die wir im April des kommenden Jahres einweihen werden und die der Entwicklung und dem Test neuer automatisierter Systeme gebührenden Platz bieten wird.

Ihre aktuelle Neuentwicklung ist das automatische Lager- und Kommissioniersystem SMART-FLEXDEPOT für den Einsatz in Industrie und Handel. Was ist das Besondere an dieser Innovation?
Diese Entwicklung unterstreicht exakt und beispielhaft den Bedarf an automatisierten Lösungen für die sichere Lagerung und direkte Bereitstellung kleinteiliger verpackter Artikel, zum Beispiel von Pharmaprodukten oder Ersatzteilen und Elektronikbauteilen, zum Beispiel in der Produktion oder industriellen Montage. Das in Modulbauweise konzipierte automatisierte SMART-FLEXDEPOT verfügt über ein doppelt rotierendes Vakuum-Greifersystem und bietet bei geringem Platzbedarf maximale Lagerkapazität.

Sehen Sie ihr Unternehmen auch oder vor allem als Anbieter automatisierter intralogistischer Systeme und Anlagen?
Eindeutig vor allem. Die Automatisierung der Intralogistik wird in Zukunft eine noch größere Bedeutung erlangen, nicht zuletzt bedingt durch den Fachkräftemangel, die Ansprüche an die Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit der Unternehmen sowie die Effizienz logistischer Prozesse und Abläufe. Es geht dabei also auch um die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Wir werden uns noch stärker als bisher auf die Automatisierung in der Intralogistik und die Vernetzung intralogistischer Teilsysteme und fördertechnischer Komponenten ausrichten. Unser modulares Komponenten-Programm umfasst ein umfangreiches Sortiment manueller und angetriebener Fördertechnik für den Transport leichter und schwerer Güter wie Kartonagen, Behälter, Getränkekisten oder auch beladene Paletten. Aufgrund unserer hohen Fertigungstiefe von über 87 Prozent und einer gut organisierten Lagerhaltung sind wir nahezu jederzeit lieferfähig.