Abdulhay fühlt sich bei der evb sehr wohl. Foto: evb
Mit 25 Jahren blickt Abdulhay bereits auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück. 2016 floh er aus Afghanistan nach Deutschland - ohne Sprachkenntnisse, ohne klare Perspektive. Heute arbeitet er als Kundendiensttechniker bei der evb in Lindenschied, hat eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sich in Kirchberg ein neues Zuhause aufgebaut. Ein Gespräch über Ankommen, Chancen und darüber, warum er sich im Hunsrück so wohlfühlt.
Abdulhay, du lebst mittlerweile seit fast zehn Jahren in Deutschland. Magst du dich kurz vorstellen?
Ich bin 25 Jahre alt, heiße Abdulhay und wohne in Kirchberg. Dort fühle ich mich inzwischen sehr zuhause.
Wann bist du nach Deutschland gekommen, und wo liegen deine Wurzeln?
Am 10. Januar 2016 bin ich nach Deutschland gekommen. Mein Heimatland ist Afghanistan.
Wie sah dein Weg hier aus - Schule, Ausbildung, Beruf?
Zuerst habe ich an der Realschule in Simmern einen Sprachkurs besucht. Danach habe ich an der BBS Simmer meinen Hauptschulabschluss nachgeholt. Meine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik habe ich bei Wust und Heck in Kirchberg gemacht. Seit Juni 2022 arbeite ich bei der evb in Lindenschied - zunächst als Anlagenmechaniker, seit Mitte 2023 als Kundendiensttechniker.
Was gefällt dir an deiner Arbeit bei der evb am meisten?
Mir macht die Abwechslung Spaß. Jeder Tag ist anders, und wenn man sich weiterbilden möchte, bekommt man Unterstützung. Besonders wichtig ist mir auch das Miteinander: Die Kolleginnen und Kollegen sind supernett - ich fühle mich dort richtig wohl.
Und wie sieht dein Alltag außerhalb der Arbeit aus?
Ich spiele gerne Fußball und gehe schwimmen. Das ist ein guter Ausgleich und hält mich fit.
Kirchberg ist seit einigen Jahren dein Zuhause. Was macht die Region für dich besonders?
Es ist ruhig, die Straßen sind nicht so voll, und ich fühle mich hier sicher - ganz anders als in großen Städten. Kirchberg ist mein Lieblingsort, hier lebe ich nun schon seit sieben Jahren.
