Wenn draußen die Blätter fallen, beginnt drinnen die Zeit der großen Aromen. Gans und Wild stehen jetzt wieder im Mittelpunkt – zwei Klassiker, die zeigen, wie sehr gutes Essen mit Herkunft und Handwerk zu tun hat.
Leichte Gerichte machen Platz für kräftige Soßen, Gewürze und Braten, die Zeit und Sorgfalt verlangen. Es ist die Jahreszeit, in der Gans und Wild Saison haben – Gerichte, die nach Heimat schmecken und Erinnerungen wecken.
Zwischen Jagdrevier und Ofenrohr

Im Herbst beginnt die Hochsaison für Reh, Hirsch oder Wildschwein – frisch aus heimischer Jagd, ohne Umwege. Auch die Gans hat jetzt Saison: erst als Martinsgans, später als festlicher Braten. Während Wild vom Jagderfolg abhängt, lässt sich die Gans gut planen – eine Kombination, die Kreativität erlaubt.
Qualität aus der Region
Wildbret erlebt ein Comeback. Laut Deutschem Jagdverband wurden zuletzt rund 27.000 Tonnen Wildbret in Deutschland vermarktet – acht Prozent mehr als im Vorjahr. Immer mehr Menschen legen Wert auf Fleisch aus freier Natur, das mager, eiweißreich und frei von Zusatzstoffen ist. Auch bei der Gans zählt die Herkunft: Viele Gastronomen arbeiten mit regionalen Höfen zusammen, achten auf kurze Wege und artgerechte Haltung.
Aromen, die den Herbst erzählen
Ob klassisch mit Klößen und Rotkohl oder modern mit Preiselbeerjus, Maronen oder Quittenpüree – Gans und Wild zeigen sich vielseitig. Pilze, Kräuter und Wurzelgemüse holen den Geschmack der Saison auf den Teller, kräftige Weine wie Spätburgunder oder Dornfelder unterstreichen ihn.
Mehr als ein Trend
Gans und Wild stehen für bewussten Genuss, handwerkliche Zubereitung und den Wert regionaler Produkte. Sie zeigen, dass gute Küche mehr ist als ein Rezept – sie ist ein Stück Kultur, das Herz und Sinne wärmt.
