Küchen-Odyssee

Der Weg zur neuen Küche kann steinig sein – muss er aber nicht

27. November 2020
Küchen-Odyssee

Die Küche komplett neu denken? Ja schon, aber nur mit dem richtigen Partner. Foto: beugdesign - stock.adobe.com

Haben Sie schon mal eine neue Küche bekommen? Ich meine, nicht die Studentenversion aus Omas altem Kühlschrank, den Unterschränken von Tante Margot und dem Regal-Eigenbau aus alten Holzpaletten, auf den Papa so stolz war und bei dem man selbst gar nicht genau wusste, wie man dieses Ungetüm dekorieren sollte, damit es nicht wie ein Krebsgeschwür an der Küchenwand aussah? Nein, eine richtige, schicke, wohlüberlegte, moderne Traumküche, in die man sich verliebt stellen kann und mit sinnlichem Vergnügen die Schubladen auf und zuschiebt, als wäre es… ach lassen wir das…

So eine Küche kauft man nicht mal gerade im Vorübergehen. Da geht von Seiten der Käufer monatelange, wenn nicht jahrelange Überlegung voraus. Dinge, die an der alten Küche seit Jahren für konstanten Ärger sorgen, sollen in der neuen, DER Küche nicht mehr vorkommen, da werden Kataloge gewälzt, Ausstellungen besucht, Magazine gekauft, nur um ausreichend gerüstet zu sein für den großen Moment. Aber gibt es diesen großen Moment überhaupt, oder ist es nicht eher so, dass es eine Ansammlung von vielen, ja, sagen wir mal, mittelgroßen Momenten ist, die dann einen wirklich GROSSEN Moment ausmachen?

Worauf ich hinauswill ist, dass, wenn es bei Ihnen so läuft, wie bei uns, nicht einfach eine neue Küche an den Platz der alten rückt. Da ist der Fußboden, sind wir mal ehrlich, wenn schon eine neue Küche, dann sollte der doch… aber ganz bestimmt! Und dann sind da noch die Wände und an der einen Stelle, da, wo der alte Kühlschrank stand, da ist auf dem Boden der Estrich ein bisschen dünn… und wo wir schon mal dabei sind, könnten wir doch auch gleich die Fliesen an der Wand… ich meine, das sieht doch so gar nicht mehr so schön aus und modern ist ja wirklich anders… Ach ja, die neue Küche braucht natürlich auch die Anschlüsse an anderer Stelle als es bei der aktuellen, abgelebt-abgeliebten Küche der Fall ist.

Alles kein Problem, denkt man sich und im Überschwang der Vorfreude auf die neue Küche ruft man in die Handwerkerwelt hinaus: Sehet her, hier gibt es eine neue Küche, ihr Elektriker, Fliesenleger, Verputzer, Maurer, Schreiner und Installateure, strömt herbei und verrichtet Euer Handwerk!

Sie ahnen schon, ganz so einfach ist es nicht, weshalb es bei manch einem Küchenum- oder Neubau zu dramatischen Szenen kommen kann. Die Vorfreude auf die neue Küche versinkt im Chaos der Vorbereitung. Die Koordination von unterschiedlichen Gewerken, die aufeinander abgestimmt choreografiert ablaufen müssen, ist anstrengend und mal ehrlich, wer hat denn für sowas in diesen Tagen überhaupt noch Zeit?

Es müsste sowas wie einen Generalunternehmer in Sachen Küchen geben. So ein „Mach Dir kein Stress, Schätzchen, ich mach das“-Unternehmen. Jemand, der sich anhört, was man will und dann hingeht, professionell Angebote einholt, mir das Beste vorschlägt und anschließend den Dirigentenstab in die Hand nimmt und die verschiedenen Handwerker dirigiert, sodass aus dem wilden Zusammenspiel, das in den Ohren schrillt, eine wunderschöne Melodie wird, die man gerne anhört.

Und wissen Sie was? Solche Anbieter gibt es tatsächlich! Wir haben so jemanden gefunden und ich kann Ihnen sagen, es gibt kaum etwas Schöneres, als lautlos auf- und zugleitende Türen, nicht tropfende Wasserhähne in einer Küche, die der Mittelpunkt des Hauses und der Herzen ist. Bei uns: Jederzeit wieder ein Küchenunternehmer, der alle Gewerke koordiniert!