30.12. bis 10.01.
Bezeichnenderweise heißt das letzte Schiff, das halb fertig in der von Schließung bedrohten Werft liegt, „Utopia“. Die Lage der Arbeiter ist verzweifelt: Stirbt die Werft, dann bedeutet das für die Region um Wallsend upon Tyne eine explodierende Arbeitslosigkeit und allgemeine Perspektivlosigkeit. So stemmen sie sich – unter der Führung ihres Vorarbeiters Jackie White – mit vereinten Kräften gegen ihr Schicksal und beschließen, die „Utopia“ in Eigenregie fertigzustellen. Sting verknüpft in „The Last Ship“ die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte vom harten Überlebenskampf der Werftarbeiter, der Teil seiner persönlichen Herkunftsgeschichte ist, mit der fiktiven Erzählung von einem jungen Paar, Gideon und Meg. Siebzehn Jahre nachdem Gideon seine Heimat und seine Jugendliebe verlassen hatte und nie wieder von sich hören lieẞ, kehrt er zurück und muss feststellen, dass Meg ihm nicht verziehen hat und vor allem: dass sie eine gemeinsame, ihm bis dato unbekannte Tochter haben. Wie Gideon - und wie der junge Sting - wünscht sich seine Tochter Ellen nichts mehr, als aus der Enge der Heimatstadt auszubrechen und in London eine Karriere als Musikerin zu starten. Statt der alten Heimat erneut den Rücken zu kehren, erkennt Gideon, dass er hier gebraucht wird, schließt sich dem Kampf um die Werft an und gewinnt so auch Megs Herz zurück.
„The Last Ship“ hat in Koblenz bereits fast 40 ausverkaufte Vorstellungen erlebt und die Begeisterung ist ungebrochen. So ist es naheliegend, dass mit diesem mitreißenden Musical das alte Jahr verabschiedet wird und die „Utopia“ sinnbildlich in ein neues Jahr ablegt. Dieser Stapellauf ist der perfekte Auftakt in die Silvesternacht, um dann rechtzeitig zum Countdown die Ufer von Rhein und Mosel in Downtown Koblenz zu erreichen.
Musikalische Leitung
Karsten Huschke
Inszenierung
Markus Dietze
Bühne
Bodo Demelius
Kostüme
Bernhard Hülfenhaus
Video
Georg Lendorff
Choreografie
Catharina Lühr
