Die Vorbereitung
Bereits im Herbst sollte man damit beginnen, das zukünftige Spargelbeet auf seine Nutzung vorzubereiten. Spargel bevorzugt lockeren und nährreichen Boden, also kann eine Einsaat mit Gründünger durchaus noch den Untergrund verbessern. Wer es besonders gut meint, mischt auch noch Kompost und Mist unter. Bleichspargel sollte auf sandigem Boden angepflanzt werden, wogegen Grüner Spargel auch mit schwereren Böden zurecht kommt. Wichtig ist, dass Spargel einen sonnigen Standort braucht, der gleichmäßig Sonnenlicht erhält.
Die Sorte
Welche Farbe soll es sein? Grob betrachtet gibt es drei Sorten Spargel, die sich in Geschmack und Farbe unterscheiden. Der weiße, Bleichspargel, ist die Sorte, die wir am längsten kennen und deren Textur etwas faseriger ist als der von violettem und grünem Spargel ist.
Jetzt geht’s los!
Zunächst sollte ein etwa 40 Zentimeter tiefer Graben ausgehoben werden. Der Aushub nicht wegschaffen, er wird später noch gebraucht. Jetzt kommen 10 Zentimeter Nährstoffe in den Boden, das kann Kompost, aber auch abgelagerter Mist oder anderes organisches Material sein. Diese „Booster- Schicht“ mit einer dünnen Schicht Erde bedecken. Die Spargelpflanzen erhält man als Wurzelbündel, dieses wird vorsichtig auf die Erde platziert. Zwischen den Pflanzen einen Abstand von maximal 30 Zentimeter einhalten, zwischen mehreren Reihen auf einen Abstand von gut einem Meter achten. Die Wurzelgeflechte mit einer Schicht Erde bedecken und die Pflanzen angießen. Sobald der Spargel zu wachsen beginnt, nach und nach die Erde des Aushubs wieder einfüllen, bis ein Erdwall entsteht. Mitte des Jahres kann der Spargel eine Düngung erhalten.

Geduld!
Auch wenn es in den Fingern juckt und das Wasser im Mund zusammenläuft, im ersten Jahr ist das Messer zum Spargelstechen tabu. Im ersten Pflanzjahr sollten die Pflanzen Gelegenheit haben, sich zu etablieren. Im Herbst wird die Pflanze bis zum Boden zurückgeschnitten und über den Winter in Ruhe gelassen. Im Jahr nach der Pflanzung darf vorsichtig geerntet werden, besser ist es allerdings, wenn man der Pflanze noch ein weiteres Jahr gibt, um sich zu festigen und zu kräftigen.
Mahlzeit!
Im dritten Jahr gibt es kein Halten mehr! Nun kann geerntet werden, allerdings wie sonst überall auch nur bis zum 24. Juni, dem Johanni-Tag. Alles, was anschließend noch wächst, darf schießen und Kraft fürs nächste Jahr sammeln. So kann für die kommenden 10 bis 15 Jahre geerntet werden, bis die Pflanzen ihre Lebensdauer aufgebraucht haben. Düngen sollte man ein bis zwei Mal im Jahr, um dem Spargel noch zusätzliche Kraft zu geben.