
Wer seiner Grünfläche einen ganz besonderen Flair geben möchte, der pflanzt kleine Nester von Schneeglöckchen, Hyazinthen und Narzissen gleich auf der Wiese, damit diese jedes Jahr aufs Neue für Frühlingsstimmung sorgen, muss aber so lange auf den Rasenschnitt verzichtet werden, bis die Blätter der Blumen verwelkt sind, bevor man sie beim Rasenmähen mit einkürzt. Aber nicht nur für Blumen, die aus Zwiebeln wachsen, ist jetzt die richtige Zeit, um das nächste Jahr vorzubereiten, auch bei anderen Pflanzen kann man schon jetzt vorsorgen. Fingerhut (Digitalis) neigt dazu, stark zu samen und wer die Samenkapseln nicht frühzeitig entfernt hat, bei dem zeigen sich jetzt schon die ersten zarten Pflänzchen. Sie lassen sich vorsichtig an einem Blättchen aus dem Boden ziehen - dabei mit einem Stäbchen die Erde lockern, bevor man die kleine Pflanze anhebt) und in einen Topf mit Pflanzerde umbetten. Der kann im Winter im Gewächshaus oder Frühbeet verbleiben, oder in einem hellen, kühlen Raum überwintern und ist im kommenden Frühjahr schon so kräftig, dass er im ersten Jahr bereits blüht. Auch für Wicken gilt: Wer die rankenden, wohlriechenden Schönheiten, im englischen auch „Sweet peas“, also Süßerbsen genannt dazu nutzen möchte, um seinen Garten auch vertikal zu bereichern, der kann bereits jetzt anpflanzen und kühl und hell überwintern. Das gibt der Wicke im kommenden Jahr den entscheidenden Vorsprung und sorgt für reichhaltiges Wachstum der einjährigen Pflanze.
Wer einen Wintergarten oder ein Frühbeet hat, das garantiert frostfrei bleibt, der kann darin bereits jetzt Erbsen, dicke Bohnen und Blumenkohl für das kommende Jahr anziehen. Sie entwickeln sich über die Wintermonate zu kräftigen Keimlingen und bilden die Vorhut bei der jährlichen Gemüseernte. Und dann kehrt langsam Ruhe ein.
Die Erde, wenn möglich, nicht offen liegen lassen, sondern mit Mulch, Stroh, Laub oder Tannenzweigen abdecken und darauf warten, bis der Frühling die Natur wieder weckt.