Technologiezentrum Koblenz: Wie kann ich Künstliche Intelligenz sinnvoll einsetzen?

Die Gründergemeinschaft bildet sich gegenseitig weiter und steht allen offen, die sich für künstliche Intelligenz interessieren.

26. Juni 2024
Technologiezentrum Koblenz: Wie kann ich Künstliche Intelligenz sinnvoll einsetzen?

Alles begann mit einem monatlichen Start-up-Café. Fotos: Petra Dettmer

Sie sind Existenzgründer im Technologiezentrum Koblenz (TZK]. Sie sind dabei, ihr eigenes Unternehmen aufzubauen. Aber das reicht ihnen nicht. Dr. Anders Lehr (KI-Berater und Coworker im TZK), Jens Freiling (codemi GmbH) und Friedrich Kammerlander (zebracom) haben im TZK eine Community of Practice (COP) gegründet, um gemeinsam von- und miteinander in Sachen Künstlicher Intelligenz zu lernen und sich weiterzubilden. Diese Gemeinschaft ist offen für alle, die sich für Künstliche Intelligenz interessieren.

HYbrid-Veranstaltung Kl in action.
HYbrid-Veranstaltung Kl in action.

Begonnen hat es mit einem Start-up-Café einmal im Monat. Ein niederschwelliger Einstieg, um in Kontakt mit Gründern zu kommen. „Wir wollen unser Wissen gegenseitig teilen und erweitern“, so Anders Lehr. „Im TZK gründet man nicht als Einzelkämpfer, man lernt auch zusammen.“ Es folgte das Barcamp, das sehr gut ankam. Nun haben die drei Gründer das Format KI in action ins Leben gerufen. „Wir laden alle Interessierten zu aktiven KI-Sessions und anwendungsorientierten Vorträgen ein“, sagt Friedrich Kammerlander. "Man kann dazu ins TZK kommen oder sich online dazuschalten.“

Doch wieso engagieren sich die drei so uneigennützig? „KI ist heutzutage ein riesiger wirtschaftlicher Aspekt, der für jeden Gründer und die Region wichtig ist“, so Jens Freiling. „Die KI kann uns mit den massenhaften Daten so viele neue Wege aufzeigen. Wir müssen lernen, dies zu nutzen. Wir teilen heute zwar schon die Datenautobahnen, aber wir müssen noch viel mehr Daten teilen. Darin liegt das Wirtschaftspotenzial von Morgen.“

Leider sind noch viele Unternehmen und Behörden sehr zurückhaltend, was die Freigabe ihrer Daten angeht. „Das ist sehr schade“, so Anders Lehr.„Da sitzt jeder auf seinem Datenschatz. Gemeinsame Datenpools sind von großem Interesse für Gründer und Unternehmen, die KI-Anwendungen entwickeln wollen. Diese Pools bieten einen zentralen Speicherort für große Mengen an Daten, die für das Training und die Verbesserung von KI-Modellen unerlässlich sind. Woraus wiederum neue effiziente Anwendungen entstehen können.“

Findige Köpfe oder Startups könnten mit Hilfe der Datenpools für die Allgemeinheit, für die Stadt, für Versicherungen oder Energieunternehmen pfiffige Ideen entwickeln, die der einzelne vielleicht gar nicht erkannt hätte. Die Datenauswertung sei die heutige Primär-Energie“ der neuen Technologien, fasst Lehr die Situation zusammen. Und Koblenz hat Potenzial, diese „Primär-Energie“ zu fördern und zu verarbeiten.“

Wer Interesse hat, seine KI-Kompetenzen zu vertiefen, kann jederzeit dazustoßen. Es gab bereits Vorträge über KI im Projektmanagement, im Kundendialog und im Innovationsmanagement. Petra Dettmer

-Anmeldungen bei Linkedin über www.linkedin.com/events/2-k-nstlicheintelligenzin aktion7199436494703378432/ oder per Mail an info@tzk.de