Remagen: Hochschule Koblenz ist neuer Partner der Region56+

Jobmesse Praxis@Campus an der Hochschule: Über 30 Unternehmen sind bereits dabei, tauschen Know-how aus und nutzen Netzwerke, um Fachkräfte für die Region zu gewinnen.

26. Juni 2024
Remagen: Hochschule Koblenz ist neuer Partner der Region56+

Auf der Jobmesse Praxis@Campus an der Hochschule in Remagen konnte Adrian Wruck (rechts), R56+-Beauftragter der IHK, zahlreiche Kontakte zu Partnerunternehmen vermitteln. Attraktiver Anziehungspunkt war der full-motioneRACING Simulator. Foto: Petra Dettmer

Die Region rund um Koblenz hat viel zu bieten, hat einen hohen Lebenswert und viele attraktive Unternehmen, die denen in den Metropolregionen in nichts nachstehen. Die R56+ Regionalmarketing GmbH & Co. KGaA hat es sich zur Aufgabe gemacht, dies zu kommunizieren und nicht nur potenziellen Arbeitnehmern zu vermitteln. Über 30 Firmen haben sich bereits angeschlossen, um sich gegenseitig zu unterstützen und die Attraktivität der Region56+ zu betonen.

Neuer Partner: Hochschule Koblenz

Die Hochschule Koblenz ist der neueste Partner des Unternehmensnetzwerks R56+. Die Hochschule hatte angefragt, ob eine Partnerschaft möglich sei. Geschäftsführer Christian Kassner sagt: „Wir sehen es als Wertschätzung, wenn die Hochschule auf uns zukommt. Wir haben natürlich die Türen sofort geöffnet.“ Ein enger Austausch zwischen Wirtschaft und Forschung stärkt sowohl den Hochschul- als auch den Wirtschaftsstandort.

Wirtschaft und Forschung vernetzt sich

„Ich weiß aus dem Austausch mit unserem Unternehmerkreis, dass es von großer Bedeutung ist, eine Verbindung mit den Hochschulen einzugehen. Man kann dadurch das Thema Forschung unterstützen und gleichzeitig erfahren, an welchen Themen geforscht wird. Als regionales Unternehmen kann man so auch einen Beitrag leisten und Forschungsergebnisse für sich nutzen“, sagt Christian Kassner.

Die Idee sich zu vernetzen, gab es schon früher. Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Doch wie gelingt es den regionalen Unternehmen, Absolventen der Hochschulen für einen Job in der Region zu halten?

Präsenz zeigen

Präsenz zeigen ist wichtig. R56+ hat zum Beispiel im zurückliegenden November an einem Welcome Wine Tasting für Studierende teilgenommen, das die Stadt Koblenz zusammen mit der Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz für die Erst- und Zweitsemester aller regionalen Hochschulen veranstaltet hat. "Wir haben Unternehmerpersönlichkeiten aus unserem Netzwerk zu der Veranstaltung eingeladen. Diese berichteten im Nachgang von interessanten Gesprächen und sogar von vermittelten Werksstudentenverträgen“, sagt Christian Schröder - ebenfalls Geschäftsführer der R56+. R56+ nimmt außerdem an Jobmessen in Koblenz, Remagen, Aachen, Bonn und Mainz mit eigenem Messestand teil.

"Forschung ist ein wichtiges Thema aus Unternehmersicht.“

Christian Kassner

„Im September werden wir zudem beim Rheinland-Pfalz-Fest in Berlin „HEIMAT 24“, vertreten sein und versuchen, unsere Anziehungskraft regional und überregional auszubauen“, ergänzt Schröder.

Austausch in Arbeitskreisen

Am Tag der Forschung der Hochschule tauschen sich Professoren und Unternehmenslenker intensiv aus, um Kooperationsmöglichkeiten zwischen Hochschule und Wirtschaft zu finden.

„Zusätzlich nehmen der Präsident Professor Stoffel und der Vizepräsident Professor Weckmüller an unseren Beiratssitzungen teil, um zu besprechen, welche Themen aus Sicht unserer Partnerunternehmen relevant sind“, führt Kassner weiter aus.„In die fachgebundene Schwerpunktrunden für die Themen Personal, Marketing und Innovation werden außerdem Professoren aus den entsprechenden Fachbereichen eingeladen. An der Hochschule gibt es hervorragende Human Resources Professoren. Sie werden in die Runden mit unseren Personalverantwortlichen einbezogen, um gegenseitig voneinander zu profitieren. Erfahrungen aus der täglichen Praxis werden mit Impulsen aus der Lehre ausgetauscht.“

„Die enge Vernetzung mit regionalen Stakeholdern ist für uns von großer Bedeutung, weshalb wir stolz darauf sind, ein wichtiger Teil dieses leistungsstarken Netzwerks zu sein.“

Prof. Karl Stoffel

Dieser ungezwungene Austausch soll Kontaktpunkte schaffen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Wenn ein Unternehmer zum Beispiel einen Masterstudierenden für eine Diplomarbeit sucht, kann er künftig sein neues Netzwerk nutzen, ohne sich durch drei Vorzimmer telefonieren zu müssen.

Von links: Christian Schröder (Geschäftsführer R56+), Prof. Dr. Heiko Weckmüller (Vizepräsident für Transfer und regionale Entwicklung, Hochschule Koblenz), Christian Kassner (Geschäftsführer R56+) und Prof. Dr. Karl Stoffel (Präsident der Hochschule Koblenz). Foto: Hochschule Koblenz/Dünnes
Von links: Christian Schröder (Geschäftsführer R56+), Prof. Dr. Heiko Weckmüller (Vizepräsident für Transfer und regionale Entwicklung, Hochschule Koblenz), Christian Kassner (Geschäftsführer R56+) und Prof. Dr. Karl Stoffel (Präsident der Hochschule Koblenz). Foto: Hochschule Koblenz/Dünnes

R56+-Plattform „Sprungbrett“

Ein weiteres neues Projekt ist das R56+ „Sprungbrett“. Ab Juni können auf dieser Suchplattform Schüler und Studierende Ausbildungsplätze und Werkstudentenjobs finden. Die Plattform wird vom Vorjahressieger des R56+ Awards „ausbildung-suchen.de “ umgesetzt. Petra Dettmer

Koblenz glänzt im Standortranking

Von den Städten, die zuvor bereits in der Top-100-Spitzengruppe waren, konnte sich Koblenz um 13 Ränge auf Platz 79 am stärksten entwickeln. In Koblenz befinden sich 44 der deutschen Top-Unternehmen, 20 der wichtigsten Mittelständler Deutschlands und drei Weltmarktführer.

Quelle: Die deutsche Wirtschaft


R56+ konnte 2024 bereits sieben neue Partner gewinnen:

Hochschule Koblenz,
Sander Gourmet,
Amdt Gruppe,
MVZ Labor Koblenz,
Bundesagentur für Arbeit Mayen-Koblenz,
Conlabz, Koenitz