„Als mein Großvater, der Buchhalter Fritz Kimmel, und der Zahntechniker Paul Heidger im Jahr 1925 das, ZLC Zahntechnische Laboratorium Coblenz' in einer Seitengasse der Löhrstraße in Koblenz gründeten, legten sie nicht nur den Grundstein für eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte, die, trotz Zerstörung des Gebäudes während des Zweiten Weltkriegs, bis heute andauert. Schon vor 100 Jahren bewiesen sie echten Pioniergeist, der noch immer fest in unserer Unternehmenskultur verankert ist. Denn erst Anfang des 20. Jahrhunderts begann sich die Zahntechnik als eigenständiges Handwerk zu etablieren. Die Nachfrage war groß und neue Technologien und Materialien machten den Zahnersatz günstiger und massentauglicher. Während Zahnärzte sich stärker auf Diagnose, Therapie und Patientenbetreuung konzentrieren konnten, spezialisierten sich die Zahntechniker auf die Fertigung. Das steigerte die Effizienz sowie Qualität auf beiden Seiten,“ berichtet Zahntechnikermeister Andreas Kimmel aus der Anfangszeit der Kimmel Zahntechnik GmbH, die er heute in dritter Generation leitet. Unterstützt wird der 56-Jährige in der Geschäftsführung von einem zweiten Zahntechnikermeister: Mit viel Erfahrung und Engagement sorgt Tobias Löchel dafür, dass in der Produktion alles reibungslos läuft.

„Seitdem entwickelte sich die Zahntechnik zu einer treibenden Kraft für Innovationen in der Zahnmedizin, wie auch die Leistungen der beiden Firmengründer zeigen. In den 1950er Jahren war der Betrieb als einer der ersten in Deutschland im Bereich Modellguss tätig (Bild mit einer Zehn-Tonnen-Werkstattpresse rechts) und griff bereits in den 1960er Jahren die damals neue Aufbrenntechnik auf, die Keramik mit Metall verbindet. Unseren Anspruch, den Fortschritt stets mitzugestalten, haben wir uns über all die Jahre bewahrt. Heute geschieht die Planung des Zahnersatzes standardmäßig am Computer und ergänzend zur computergestützten Fertigung kommen verschiedene 3D-Druckverfahren zum Einsatz. Doch die Technologie funktioniert nicht allein und ersetzt auch nicht die handwerklichen Fähigkeiten unserer erfahrenen Mitarbeiter. Die Feinabstimmung von Passform und Optik erfordert neben fachlichem Können einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik“, betont der 38-jährige Löchel.
„Dafür greifen bei uns von der Entgegennahme des Zahnabdrucks, der inzwischen digital erfasst wird, bis zur fertigen Krone viele Zahnräder ineinander. Von Station zu Station durchläuft der Zahnersatz in unserer modernen Werkstatt in Koblenz, die sich heute, ebenso wie der Verwaltungssitz, in der Ernst-Abbe-Straße befindet, zahlreiche Arbeitsschritte. Unsere 135 qualifizierten Mitarbeiter, darunter zwölf Auszubildende sowie 21 Teamleiter mit sechs Meistern, sorgen im täglichen Kundenservice und an unseren drei Standorten in Koblenz, Bad Marienberg und Bad Kreuznach für zuverlässige Qualität. Aus diesem Grund legen wir besonders großen Wert auf Nachwuchsförderung. Wer gerne mit den Händen gestaltet und sich für Technik interessiert, kann mit der Ausbildung zum Zahntechniker seinen Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern,“ erklären die beiden Geschäftsführer.
Kontakt:
Kimmel Zahntechnik GmbH
Tel. 0261 984 440
www.kimmel-zahntechnik.de
Vom Azubi zum Geschäftsführer
Der Werdegang von Zahntechnikermeister Tobias Löchel ist ein starkes Beispiel für die beruflichen Aufstiegschancen im Handwerk und bei der Kimmel Zahntechnik GmbH.
Während Fritz Kimmel 1925 mit Paul Heidger den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, baute Jost Kimmel zusammen mit Werner Schwartz und Franz Noll das Unternehmen im Laufe der Zeit immer weiter aus. In gleicher Weise vertraut Geschäftsführer Andreas Kimmel, der seit über 20 Jahren die Unternehmensleitung verantwortet, heute auf Tobias Löchel - ein gelungenes Beispiel für erfolgreiche Fachkräftesicherung aus den eigenen Reihen! Schon seine Ausbildung absolvierte Löchel im Betrieb. Es folgten der Meistertitel und zunehmende Verantwortung im Unternehmen, zunächst als Ausbildungsleiter, seit 2016 als Produktionsleiter und seit 2020 als Geschäftsführender Gesellschafter.