Eine Handwerkerfamilie mit 100-jähriger Tradition: In ihrem Augenoptikerbetrieb sorgen (Bild oben, v.l.) Andreas, Britta und ihr 25-jähriger Sohn Justus Bonn gemeinsam mit ihren qualifizierten Mitarbeitern und einer Extraportion Leidenschaft dafür, dass ihre Kunden den Durchblick behalten. Seit diesem Jahr gehört auch die engagierte Auszubildende Tabitha Suckau zum tatkräftigen Team und bringt sich mit viel Fingerspitzengefühl bei den anspruchsvollen Aufgaben ein.
„Alles begann im Jahr 1925, als mein Großvater Ludwig Bonn einen Laden samt Werkstatt eröffnete - nur 200 Meter entfernt von unserem heutigen Standort in der Hachenburger Innenstadt. Schon früh spielten optische Geräte in dem Uhrmacher- und Feinmechanikerbetrieb eine große Rolle und als der neue Beruf in den 1950er Jahren entstand, war mein Vater Karl-Ludwig der erste vollständig ausgebildete Augenoptiker im oberen Westerwald. Schon in meiner Jugend färbte seine Begeisterung auf mich ab. Mit Justus ist die vierte Generation in den Betrieb eingestiegen. Das macht uns sehr stolz“, erklärt Andreas Bonn. Vater wie Sohn sind Augenoptikermeister, Andreas Bonn dazu Uhrmachermeister.

„Vor sechs Jahren entschied die Familie, das Uhren- und Schmuckgeschäft aufzugeben und sich vollständig auf die Augenoptik zu konzentrieren. Lediglich der Ankauf von Altgold bleibt in der dafür eingerichteten Werkstatt bestehen“, berichtet der 61-Jährige. „Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Bedürfnis nach besserem Sehvermögen immer wichtiger und das Fachgebiet entwickelte sich weiter. Augenoptikermeister, staatlich geprüfter Augenoptiker, ausgebildeter Optometrist, insbesondere für Kinder, ebenso wie Weiterbildungen zum Kontaktlinsenspezialisten mit verschiedenen Schwerpunkten: Wer wie ich nie aufhören möchte, zu lernen und zum Fortschritt in seinem Berufsfeld beizutragen, ist im Augenoptikerhandwerk bestens aufgehoben!“, informiert Andreas Bonn.
„Besonders gefällt mir an der Ausbildung zur Augenoptikerin, dass ich sowohl handwerklich als auch mit Menschen arbeite“, bringt es die 19-jährige Tabitha Suckau perfekt auf den Punkt. „Schrauben mit oft nur einem 1,8 Millimeter kleinen Durchmesser lassen es erahnen: In unserer hauseigenen Werkstatt ist Fingerfertigkeit gefragt. Hier kommen traditionelle wie modernste Bearbeitungstechniken zum Einsatz, vom Keramikschleifstein bis zur CNC-Maschine. Gleichermaßen hat in den Untersuchungsräumen die Technologie Einzug erhalten, zum Beispiel bei der Wellenfrontmessung, mit der ein individuelles Sehprofil erstellt wird, bei der Messung des Augeninnendrucks, der Transparenz von Hornhaut und Augenlinse oder dem Netzhautscan mit Analyse durch künstliche Intelligenz“, erklärt Andreas Bonn. Seine 56-jährige Frau Britta, ebenfalls Augenoptikerin und dazu Juwelierin, ergänzt: „Im Umgang mit Kunden ist zudem ein hohes Maẞ an Einfühlungsvermögen wichtig. Denn bei der Auswahl der Sehhilfen gilt es, gesundheitliche und ästhetische Wünsche bestmöglich zu vereinbaren. Die Augenoptik ist also ein anspruchsvolles Berufsfeld, das genau dadurch umso erfüllender ist!“
Kontakt:
Ludwig Bonn e.K.
Tel. 02662 7596
www.augenoptik-hachenburg.de
Meisterjubilare im Rampenlicht
Die Handwerkskammer Koblenz lädt zur feierlichen Übergabe der Jubiläumsmeisterbriefe am 15. und 16. Oktober in Koblenz ein - noch ist die Anmeldung möglich!
Der Meisterbrief stellt einen persönlichen und beruflichen Meilenstein im Leben dar und steht für die hohe Qualität des Handwerks. Das feiert die Handwerkskammer (HwK) Koblenz am 15. und 16. Oktober 2025 im Zentrum für Ernährung und Gesundheit, St.-Elisabeth-Straße 2, 56073 Koblenz, gemeinsam mit den diesjährigen Meisterjubilaren. Handwerksmeister, die vor 50, 60, 65 oder gar 70 Jahren ihre Meisterprüfung bei der HwK Koblenz abgelegt haben, werden in stimmungsvollem Rahmen gewürdigt und erhalten ihre Jubiläumsmeisterbriefe in Gold, Diamant, Eisern oder sogar Platin überreicht. Jubiläumsmeister der Jahrgänge 1975, 1965, 1960 und 1955 oder ihre Familien werden gebeten, die zu Ehrenden schnellstmöglich anzumelden. Aus planungsbedingten Gründen endet die Anmeldefrist in Kürze.
Anmeldung: Elena Mebus, Tel. 0261 398 315, elena.mebus@hwk-koblenz.de