Nach dem deutschen Reinheitsgebot braucht es Wasser, Hopfen und Malz für ein gutes Bier. Hochwertige Rohstoffe sind die Basis der Hachenburger Biere, für die Versorgung mit ihrer zweizeiligen Hachenburger Sommerbraugerste setzt die Westerwald-Brauerei aus Hachenburg seit Jahren auf kompetente Lieferanten aus dem Westerwald und den angrenzenden Regionen. Dies sind zum einen regional einkaufende Partnemmälzereien, seit 2022 gibt es auch Direktverträge mit Wäller Landwirten, die exklusiv für die Familienbrauerei anbauen. Mit Unterstützung von Reiner Meutsch und seinem Helikopter gab die Westerwald-Brauerei 2024 im wahrsten Sinne des Wortes einen „Überblick“ dieser regionalen Lieferkette. In drei Feldern hatte die Familienbrauerei dafür extra meterhoch den markanten "Hachenburger“ -Schriftzug platziert.

Zahl der Hachenburger Braugerste-Bauern wächst weiter
Mit der Aktion stellte die Traditionsbrauerei unter Beweis, dass das Interesse für den Braugerste-Direktanbau kontinuierlich wächst. Mehr und mehr Landwirte entscheiden sich dafür, direkt für die Westerwald-Brauerei anzubauen. Aktuell sind es schon mehr als ein Dutzend. Die öffentlichkeitswirksamen Aktionen der Familienbrauerei, die das Engagement der Landwirte immer wieder würdigen, sind hier ein zweitrangiger Faktor. Vielmehr punktet die Westerwald-Brauerei mit fairen Bedingungen der Zusammenarbeit.

Braugerste-Vereinbarung garantiert faire Konditionen für beide Seiten
In enger Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Taunus-Westerwald hat die Westerwald-Brauerei eine Zusatzvereinbarung mit den Braugerste-Landwirten getroffen, die den Direktanbau besonders attraktiv macht. „Durch diese Vereinbarung passen die Konditionen für die Landwirte und für die Westerwald-Brauerei langfristig. Sie gewährleistet den Bauern einen Preis, der sich zwar am Markt orientiert, ihnen aber in jedem Fall ein mehr als kostendeckendes Arbeiten garantiert“, erklärt Braumeister Maik Grün, der das Projekt für Hachenburger federführend betreut. Brauereichef Jens Geimer spricht von einem „langfristig ausgewogenen System“. Braugerste ist ein Naturprodukt, deshalb kann es zu besonders guten, aber auch schlechten Erntejahren kommen. "In diesem Fall verlangt die Westerwald-Brauerei aber, anders als andere Brauereien, keine Kompensationen oder Strafzahlungen. Darüber bin ich sehr froh, denn diese Klausel hat mir und auch vielen anderen Landwirten, die für Hachenburger anbauen, schon viele schlaflose Nächte erspart“, zeigt Axel Scheffen, Braugerste-Landwirt aus Hattert, auf. Nicht nur die Landwirte, auch die Westerwald-Brauerei ist durch die Vereinbarung abgesichert, da der Abnahmepreis hierin auch nach oben gedeckelt ist. Wir legen großen Wert auf regionale Partnerschaften zu fairen Bedingungen, letztlich müssen wir uns das als mittelständische Brauerei aber auch immer noch leisten können“, erklärt Jens Geimer.
2024 war für beide Seiten ein gutes Jahr, in dem die Westerwald-Brauerei schon rund ein Drittel ihres Bedarfs an Braugerste aus dem Direktanbau decken konnte ein Spitzenwert.

Rundflüge für Landwirte, Journalisten und glückliche Gewinner

Kurz vor der Ernte 2024 präsentierte die Westerwald Brauerei eingeladenen Journalisten, ihren Landwirten wie auch drei Gewinnern eines Social Media-Gewinnspiels eindrucksvoll die reife Braugerste von oben. Mit Reiner Meutsch flogen die Gäste per Helikopter über verschiedene Braugerstenfelder, die Rundflüge dauerten jeweils nur rund zehn Minuten. „Einerseits wollten wir so den hohen Stellenwert dieser Zusammenarbeit hervorheben. Gleichzeitig konnte die Aktion sehr plakativ verdeutlichen, wie regional unser Netz an Lieferpartnern aufgestellt ist“, zog Geimer zum Ende der Veranstaltung Bilanz.