Nach der Operation, bei der ein Tumor entfernt wurde, stand bei Brigitte L. Bestrahlung auf dem Therapieplan, eine Behandlung, vor der sie zunächst Angst hatte. Erzählungen von Strahlenschäden und wenig Kenntnis über das, was bei einer Bestrahlung geschieht, machten Ihr Sorge. „Bei einer Chemotherapie glaubt man zu wissen, was auf einen zukommt, bei einer Strahlentherapie gab es für mich viele Unbekannte.“

Im Fall von Brigitte L. muss die linke Seite des Brustkorbs bestrahlt werden. Hier liegt neben dem Gebiet, in dem man Tumorzellen vernichten möchte, auch noch anderes, wichtiges Gewebe, das geschützt werden soll: Das Herz und insbesondere die Koronararterien, die das Herz selbst mit Blut und somit mit Sauerstoff versorgen. Mittels DIBH, Deep Inspiration Breath Hold Radiation Therapy (übersetzt: Strahlenbehandlung in tiefer Einatmung) kann man das Herz schützen. Hierzu wird zunächst beim normalen Atmen ein Computer-Tomogramm gemacht und anschließend ein Vergleichsbild, wenn die Patientin tief einatmet. Hierbei entfernt sich das Herz um wenige Zentimeter von der Körperaußenseite – und diese Zentimeter schaffen eine schützende Distanz.
„Ich hatte über mehrere Wochen jeden Tag einen Bestrahlungstermin“, erzählt Brigitte L. „länger als 15 bis 20 Minuten haben die Einheiten nie gedauert und ich bekam von den MitarbeiterInnen Anweisungen. Auf einem kleinen Bildschirm direkt neben meinem Gesicht konnte ich sehen, ob ich mich in die perfekte Position „geatmet“ hatte. Erst dann begann die Bestrahlung, die in 5 bis 20 Sekunden-Intervallen stattfand. So lange konnte ich gut die Luft anhalten.“ Nach Nebenwirkungen gefragt, schüttelt die Patientin den Kopf. „Nicht wirklich,“ sagt sie, „etwas abgeschlagen und müde, aber da kann ich nicht sagen, ob es tatsächlich von der Strahlentherapie kam.“ Eines ist für die Endfünzigerin aber klar: „Das Team und die Umgebung bei Dr. von Essen hat mir die Behandlung leichter gemacht. Ich fühlte mich gut aufgehoben und von meiner Angst vor der Bestrahlung ist nichts übrig geblieben.“
Dr. med. Jochem Hast, Leiter Strahlentherapie Radiologisches Institut Dr. von Essen:
„Der Linearbeschleuniger unserer Abteilung für Strahlentherapie steht im Untergeschoss, das ist in vielen radiologischen Praxen aus Strahlenschutzgründen so. Dunkel ist es dort aber trotzdem nicht. Unsere Patienten durchleben eine schwierige Zeit, in der ausreichend Licht einen wichtigen Beitrag zur seelischen Gesundheit leistet. Aus diesem Grund haben wir großen Wert darauf gelegt, dass unsere Behandlungsräume so viel Tageslicht erhalten wie möglich, denn der Mensch muss nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesunden. Insbesondere in den letzten beiden Jahren hat die Pandemie bei vielen unserer Patienten für Unsicherheit gesorgt. Häufig wurden Therapien aus Sorge vor einer Ansteckung verspätet oder gar nicht angetreten. Diese Sorgen sind verständlich, aber unbegründet. Unser umfangreiches Hygienekonzept sorgt für größtmögliche Sicherheit sowohl für unsere PatientInnen, aber auch für unsere MitarbeiterInnen. Unser Appell lautet also: Zögern Sie eine Behandlung nicht hinaus. Unser Team sorgt für einen sicheren und schonenden Therapieverlauf.
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