In Deutschland erkranken jährlich rund 61.000 Menschen an Darmkrebs. Dabei ist wichtig zu wissen: Darmkrebs ist heilbar! Vor allem dann, wenn die Diagnose früh gestellt wird und die Betroffenen bestmöglich behandelt werden. Dafür wurden von der Deutschen Krebsgesellschaft speziell zertifizierte Darmkrebszentren geschaffen. Seit 2015 verfügt das GK-Mittelrhein, Kemperhof über ein solches zertifiziertes Darmkrebszentrum.
„Das Besondere an unserem Darmkrebszentrum ist, dass wir das einzige zwischen Bonn, dem Rhein-Main-Gebiet, Gießen und Trier sind“, erklärt der Leiter des Zentrums, Dr. med. Walter Pütz. Im GK-Mittelrhein arbeiten Spezialisten aus verschiedensten Fachgebieten eng zusammen. „Unsere Patienten müssen somit nicht mehr von einem Arzt zum anderen. Untersuchungen und Behandlung, einschließlich operativer Therapie, werden systematisch aus einer Hand durchgeführt. Dabei werden die Operationen von speziell geschulten Darmoperateuren mit besonders hoher operativer Erfahrung durchgeführt“, erläutert der Zentrumsleiter. Alle Ergebnisse werden im Team der Spezialisten besprochen und bis zur Nachbehandlung und Nachsorge festgelegt. „Dies geschieht in der sogenannten Tumorkonferenz, die einmal pro Woche am Kemperhof stattfindet. Hier werden die einzelnen Fälle durch die Hauptkooperationspartner und Experten diskutiert“, erklärt die Zentrumskoordinatorin Dr. med. Aksana Höblinger, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Gastroenterologische Tumortherapie und Diabetologie.

Im Team des rezertifizierten Darmkrebszentrums arbeiten unter anderem Ärzte aus den Gebieten der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Inneren Medizin, der Schmerzmedizin und der Radiologie gemeinsam mit niedergelassenen Fachärzten aus den Bereichen der Onkologie, Gastroenterologie und der Strahlentherapie zusammen. Zusätzliche Unterstützung erhalten die Patienten zudem durch Psychoonkologen, Fachpflegekräfte (für die Chemotherapie und die Stomapflege), Sozialarbeiter, Ernährungsberater, Physiotherapeuten von Rehafit oder Selbsthilfegruppen wie zum Beispiel die ILCO.
Dazu Dr. med. Walter Pütz, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie: „Wir sind eben ein großes interdisziplinäres Team, das ständig daran arbeitet, alle Prozesse für die Darmkrebspatienten noch strukturierter und sicherer zu gestalten und den Patienten dabei hilfreich zur Seite zu stehen.“
> Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Kemperhof Koblenz
Telefon: 0261 499-2100
Telefax: 0261 499-2250
E-Mail: allgemeinchirurgie-koblenz@gk.de
> Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Gastroenterologische Tumortherapie und Diabetologie, Kemperhof Koblenz
Telefon: 0261 499-2352
Telefax: 0261 499-2350
E-Mail: inneremedizin1-koblenz@gk.de
Zertifizierte onkologische Einheiten im GK-Mittelrhein:
> Viszeralonkologisches Zentrum Kemperhof Koblenz:
> Darmkrebszentrum
> Pankreaskrebszentrum
> Brustzentrum Kemperhof Koblenz & St. Elisabeth Mayen
> Zentrum für Hämatologische Neoplasien Koblenz
> Vaskuläre und Onkologische Neurochirurgie im Ev. Stift Koblenz
> Studienzentrum im Ev. Stift Koblenz

Tumor-Leitstelle
Koblenzer Straße 115-155
56073 Koblenz
Telefon: 0261 499-1400
info@tumorzentrum-koblenz.de
www.gk.de

Patientenseminar „Darmkrebs ist heilbar“
Dienstag, 14. November, 17:00-18:30 Uhr, Konferenzzentrum Kemperhof Koblenz