Treppenlauf in Idar-Oberstein: Das besondere Lauferlebnis

8. Felsenkirche - Treppenlauf: Die Felsenkirche in Idar-Oberstein ist durch ihre exponierte Lage weltweit einzigartig, gleiches kann man auch über den nach ihr benannten Treppenlauf sagen

01. Juli 2023
Treppenlauf in Idar-Oberstein: Das besondere Lauferlebnis

Die Sieger des Vorjahres Martin von Roeder (2.v.I.) und Lisa Lang (4.v.l.) mit den Wanderpokalen, umringt von der Edelsteinkönigin Bettina Reiter und Rainer und Ilonka Hagner samt Enkel Elias. Fotos: Leonhard Stibitz

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Felsenkirche in Idar-Oberstein durch ihre exponierte Lage weltweit einzigartig ist. Gleiches kann man wohl auch über den nach ihr benannten Treppenlauf sagen. Wo sonst läuft man durch ein Schlossgewölbe und wird, im Falle des Erfolges, noch durch eine Königin geehrt? Rainer Hagner, Ideengeber und Organisator der ersten Stunde ist stolz auf sein „Baby“.

Der Chef vom Marathonteam Hagner ging schon Jahre vor dem ersten Start mit der Idee schwanger, bis er ein fundiertes und tragfähiges Konzept erarbeitet sowie eine Schaar Gleichgesinnter um sich versammelt hatte, um die Idee zu verwirklichen. Im September 2015 war es dann soweit. Sein Traum ging in Erfüllung und alle Starter, egal ob Breitensportler oder Spitzenläufer waren anschließend voll des Lobes.

So hat sich neben dem Altstadtlauf ein zweites Laufevent in Idar-Oberstein fest etabliert. Jährlich werden Streckenführung und Bedingungen optimiert, so dass Langeweile oder Routine gar nicht erst aufkommen. Dennoch können sich die Sportler ausgiebig vorbereiten. Seit Mitte Mai gibt es jeweils dienstags und sonntags den Lauftreff, bei dem die Strecke erkundet werden kann und jeder für sich dann herausfindet, ob er im Wettkampf schließlich die kurze oder die lange Strecke unter die Laufschuhe nimmt. Auch die Kurzdistanz hat es in sich. Auf den 5,2 Kilometern haben die Läuferinnen und Läufer insgesamt etwa 250 Meter Anstieg und 350 Stufen zu überwinden. Durch die Fußgängerzone geht es am Fuße der berühmten Felsenkirche vorbei, hoch an das sogenannte „Neue Schloss“, das majestätisch über dem Nahetal thront. Weiter geht es zum nächsten Highlight, dem Schlossweiher, der umrundet wird, bevor es wieder herunter in die Stadt geht. Asphalt, Waldwege und Trail-Etappen verlangen den Startern einiges ab. Wem das noch nicht genug ist, der wählt mit der langen Strecke die Königsdisziplin, die schon manch gestandenen Läufer an seine Leistungsgrenze gebracht hat. Am Schlossweiher passiert man das sogenannte „Tor zur Hölle“. Da geht es dann steil hinauf bis zum höchsten Punkt von Oberstein. Über 8 Kilometer Laufstrecke, 480 Stufen und 400 Meter Anstieg sind beim langen Lauf zu bewältigen.

Am 17. September um 11 Uhr wird dann Oberbürgermeister Frank Frühauf die Starterinnen und Starter der kurzen Distanz per Startschuss auf die Strecke schicken. Die Langstreckler sind eine Stunde später dran. Im Ziel werden die Sieger von der amtierenden Deutschen Edelsteinkönigin Cécile Elligsen ausgezeichnet. Moderatoren-Urgestein Heinz Hofmann hält während dem Lauf die vielen Zuschauer und Zaungäste über die Platzierungen auf dem Laufenden, die er ständig über Funk erhält, bevor die Läufer wieder den Bereich der Fußgängerzone erreichen. Leonhard Stibitz

Anmelden kann man sich über: https://my.raceresult.com/230488/
Am 10. September 2023 ist Meldeschluss.