Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied ist für die Wirtschaft in der Region mehr als nur eine Anlaufstelle: Sie ist Knotenpunkt, Sprachrohr und Mitgestaltungsraum für Unternehmen, die ihre Zukunft aktiv in die Hand nehmen wollen. Rund 108.000 Mitgliedsunternehmen im gesamten Kammerbezirk der IHK Koblenz profitieren von der engen Verzahnung zwischen Haupt- und Ehrenamt – und dem Anspruch, wirtschaftspolitische Entwicklungen nicht nur zu begleiten, sondern mitzugestalten. „Die Stärke unserer Arbeit liegt im Dialog“, sagt Regionalgeschäftsführerin Kristina Kutting. „Wir sind nah an den Unternehmen, kennen ihre Themen – und tragen sie dorthin, wo Entscheidungen getroffen werden.“

Ein starkes Netzwerk für starke Interessen
Ob Gründung, Nachfolge, Ausbildung oder Transformation – die Regionalgeschäftsstelle bündelt Perspektiven und Herausforderungen aus der unternehmerischen Praxis. Das zentrale Ziel: passgenaue wirtschaftliche Rahmenbedingungen schaffen. Dabei sind es die Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte selbst, die ihre Stimme einbringen: als Mitglieder der Vollversammlung, in Regionalbeiräten, Fachausschüssen oder Netzwerken.
Die Vollversammlung als zentrales Entscheidungsorgan gibt die strategische Richtung der IHK vor. In den Regionalbeiräten fließen regionale Perspektiven direkt in politische Diskussionen ein, während Fachausschüsse konkrete Impulse zu Themen wie Fachkräfte, Digitalisierung oder Energie erarbeiten. Ergänzt wird dieses Gremiensystem durch Programme wie die IHK-Lotsen – ehemalige Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihr Know-how ehrenamtlich an Gründer oder Übernehmende weitergeben. „Es beeindruckt mich immer wieder, wie viel Expertise und Engagement in unseren Reihen steckt“, so Kutting. „Unser Ehrenamt lebt nicht vom Zuschauen, sondern vom Mitmachen.“
Plattform für Austausch, Innovation und Sichtbarkeit
Mit ihren Netzwerken schafft die IHK Koblenz Räume für Austausch, Innovation und branchenübergreifende Zusammenarbeit. Im KI-Netzwerk diskutieren Unternehmen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz beispielsweise praxisnahe Anwendungen Künstlicher Intelligenz und geben Best Practices weiter. Der 2023 gegründete Unternehmerinnenausschuss wiederum setzt sich für die Sichtbarkeit von Frauen in der Wirtschaft ein – mit politischer Vernetzung, gezielter Öffentlichkeitsarbeit und neuen Vorbildern. „Ob Technologiethemen oder Gleichstellung – unsere Netzwerke spiegeln die Vielfalt der Wirtschaft“, erklärt Kutting. „Sie verbinden Menschen, Ideen und Regionen. Und genau das brauchen wir für eine zukunftsfähige Standortentwicklung.“
Impulse aus der Praxis - direkt an die Politik
Ein wichtiges Instrument für konkreten Einfluss ist der IHK-Bürokratiemelder: Über ein Online-Formular können Unternehmen unnötige Bürokratiehürden melden. Diese Rückmeldungen fließen unmittelbar in die wirtschaftspolitische Arbeit ein – für mehr Effizienz, weniger Belastung und praxistaugliche Regulierung. Die Regionalgeschäftsstelle selbst trittregelmäßig in den Dialog mit Kommunen, Landespolitik, Hochschulen und Verbänden. Ob bei Veranstaltungen, Wirtschaftsgesprächen oder Fachforen: Die IHK bringt unternehmerische Perspektiven auf die Bühne – faktenbasiert, lösungsorientiert- und nah an der Realität der Betriebe.
Wer sich bei der IHK engagiert, bringt nicht nur eigene Erfahrungen ein, sondern gewinnt auch neue Einblicke, Kontakte und Gestaltungsmöglichkeiten. Das Ehrenamt in der IHK ist kein Ehrenplatz, sondern aktiver Teil wirtschaftlicher Verantwortung. „Mitmachen heißt mitgestalten“, bringt es Kutting auf den Punkt. „Und je mehr Unternehmerinnen und Unternehmer sich einbringen, desto schlagkräftiger ist unsere gemeinsame Stimme.“ Infos: www.ihk.de/koblenz, Suchnummer 1476576.