Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus - wollen aber auch gut vorbereitet sein: Nach dem großen Erfolg der ersten Ausbildungsmesse auf dem Neuwieder Luisenplatz im Vorjahr liefen die Vorbereitungen für die diesjährige Auflage im vergangenen Mai bereits zum Jahresanfang auf Hochtouren.
Die „Fachkräfteallianz“ kam bei ihrem Arbeitstreffen zum Jahresbeginn überein, dass 2023 rund 80 Aussteller zugelassen werden sollen. Das ist im Vergleich zur Premiere eine Verdoppelung. „Wir hatten so viele positive Rückmeldungen und so großen Zuspruch, dass wir sicher waren, dass diese Plätze zügig vergeben sind“, sagen Kristina Kutting (IHK) und Kreis-Wirtschaftsförderer Harald Schmillen (WFG) übereinstimmend. Denn beiden ist auch klar, dass die Problematik des (Fach-) Kräftemangels in den vergangenen Monaten nicht kleiner, sondern vielmehr das beherrschende Thema in der heimischen Wirtschaft geworden ist. „Die jüngsten Krisen haben unsere Unternehmen zum größten Teil wirklich gut verkraftet, aber bei jedem Firmenbesuch höre ich, dass Mitarbeiter händeringend gesucht werden“, bestätigt auch Landrat Achim Hallerbach.
Die zweite Neuwieder Ausbildungsmesse war somit für die teilnehmenden Firmen wieder eine optimale Bühne, um sich möglichst vielen Interessenten präsentieren zu können. Bereits im vergangenen Jahr standen die jungen Menschen praktisch Schlange.
„Der Luisenplatz in der Innenstadt ist für eine solche Messe einfach genau der richtige Ort“, freut sich auch Oberbürgermeister Jan Einig, der auch in diesem Jahr die heimischen Schulen wieder zur Ausbildungsmesse begrüßen durfte. Zusätzlich verlängerten die Veranstalter die Öffnungszeit bis 16 Uhr, damit auch junge Menschen noch nach der Schule vorbeikommen und sich informieren konnten.