Für die Bopparder Fachschulklasse der angehenden Erzieherinnen und Erzieher und ihre Lehrerin kam die Wettbewerbsherausforderung des DGVU-Arbeitskreis „Jugend will sich-er-leben“ gerade recht: „Kommunikation – durch eine gute Kommunikation Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit voranbringen“, lautet das Präventionsthema, das auch zum Gegenstand eines deutschlandweiten Wettbewerbs ausgerufen wurde. Just in dieser Phase beschäftigte sich Frau Dazerts Klasse im Lernmodul 2 mit kommunikativen Kompetenzen: „Kommunikationssituationen analysieren und unter Einsatz verschiedener Kommunikationsformen sinnvoll gestalten“, lautet eine der im Lehrplan beschriebenen Herausforderungen.
Die Thematik stieß auf sehr reges Interesse in der Klasse, da die Schülerinnen und Schüler Kommunikation als äußerst wichtig für ihre berufliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern erleben. Zudem wurde ihnen im Unterrichtsverlauf die Bedeutung einer gelingenden Kommunikation für ein gutes und gesundes Miteinander bewusst. Im Umkehrschluss erkannten sie, dass eine misslungene Kommunikation zu Missverständnissen und damit einhergehend auch zu Arbeitsunfällen und gesundheitlicher Belastung führen kann. Schließlich sind sie beruflich und privat immer wieder mit Situationen konfrontiert, die ein behutsames kommunikatives Verhalten erfordern.
„Daran nehmen wir teil“, lautete die erste spontane Reaktion aus der Klasse, als sie von der Wettbewerbseinladung erfuhr. „Das war unsere Chance, das im Unterricht theoretisch Gelernte praktisch anzuwenden und kreativ umzusetzen“, so der Tenor der gesamten Klasse. „Kommunikation ist unser Handwerkszeug, mit dem wir tagtäglich arbeiten.“ Und dann ging es los: In vier Arbeitsgruppen wurden Rap-Texte geschrieben und mit einem professionellen Rapper vertont, Drehbücher entwickelt, Videos gedreht, Spielszenen entworfen und Ratgeber konzipiert. Dabei investierte die Klasse viel Zeit und Engagement: Für ihre Idee eines Stop-Motion-Videos erstellte und montierte eine Arbeitsgruppe zum Beispiel in stundenlanger Arbeit hunderte Fotos. Die Mühe lohnte sich nach einhelliger Überzeugung der Klasse: „Uns war es wichtig, zentrale Botschaften humorvoll, unterhaltsam und anregend zu vermitteln und dadurch die Bedeutung gelingender Kommunikation aufzuzeigen“, blickt die Gruppe stolz auf das Projekt zurück. Gerade die medial zeitgemäße und vielfältige Aufbereitung der Beiträge als Rap, Kurzfilm, Stop-Motion-Video oder Mini-Broschüre vermag zusätzlich ein breites
Publikum anzusprechen.
Begeistert und anerkennend äußerte sich auch Denise Dazert als betreuende Lehrerin: „Ich finde großartig, wie viel Engagement, Herzblut und Fantasie die Klasse in ihre Wettbewerbsprodukte investierte – und das bei der Mehrfachbelastung durch Teilzeitarbeit, Ausbildung und Familie. Ich bin richtig stolz auf diese Leistung und freue mich riesig darüber, dass die Anstrengungen mit dem Preisgeld belohnt wurde.“ Herzlichen Glückwunsch an die Fachschulklasse der Teilzeit-Erzieherinnen und -Erzieher FSSt20a.