Barrierefreies Zuhause

Wie Wohnungen altersgerecht gestaltet werden können

05. November 2024
Barrierefreies Zuhause

In der Küche ermöglicht eine ergonomische Gestaltung ein sicheres und bequemes Arbeiten. Foto: Arianne-stock.adobe.com

Mit zunehmendem Alter können einfache Tätigkeiten des täglichen Lebens zu einer Herausforderung werden. Die eigene Wohnung weist oft Barrieren auf, die den Komfort und die Sicherheit im Wohnumfeld einschränken. Barrierefreie Umbauten ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben und erhöhen die Wohnqualität. Von bodengleichen Duschen bis zu rutschfesten Böden gibt es viele sinnvolle Maßnahmen, die auch in bestehenden Wohnungen nachgerüstet werden können.

Zugang und Bewegungsfreiheit im Haus

Barrierefreies Wohnen beginnt beim Eingang. Treppenstufen können beispielsweise durch Rampen ersetzt werden, die Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen den Zugang erleichtern. Auch automatische Türen oder leichte Türschließer können hilfreich sein. Innerhalb der Wohnung sollten alle Bereiche frei zugänglich sein: Mindestens 90 Zentimeter breite Türen, breite Flure und ebenerdige Übergänge ermöglichen komfortable Bewegungsfreiheit. Türen mit Schiebesystemen sparen Platz und sind vor allem in schmalen Fluren leichter zu bedienen.

Badezimmer: Sicher und barrierefrei

Eine bodengleiche Dusche ermöglicht einen einfachen Zugang ohne gefährliche Schwellen und kann zudem mit einem Duschsitz ergänzt werden. Stabile Haltegriffe an Dusche, WC und Waschbecken bieten zusätzlichen Halt und Sicherheit. Auch rutschfeste Bodenbeläge sind empfehlenswert, um Stürze zu vermeiden. Ein höhenverstellbares Waschbecken und ein WC mit entsprechender Sitzhöhe machen das Bad für ältere Menschen barrierefrei nutzbar.

Küche: Ergonomisch und funktional

Höhenverstellbare Arbeitsflächen und Schränke mit Vollauszügen sorgen dafür, dass alle Utensilien gut erreichbar sind. Auch Herdplatten mit Abschaltautomatik und grifflose Schränke, die sich auf Druck öffnen lassen, erleichtern die Bedienung. Drehböden und Schränke in optimaler Höhe sind ebenfalls sinnvolle Anpassungen, die Sicherheit und Komfort erhöhen.

Fördermöglichkeiten

Um die Kosten für den barrierefreien Umbau zu reduzieren, gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten. KfW-Förderprogramme und Zuschüsse der Pflegeversicherung bieten finanzielle Unterstützung. So lässt sich die Finanzierung einer barrierefreien Wohnung optimal gestalten.

red