Joseph Magg gründete 1968 das Geschäft, in das 1982 Rudolf Kleinknecht einstieg. Ulrich Kleinknecht half damals bereits mit, offiziell kam er dann 1995 dazu. Ab 2000 führten die beiden Brüder, nach dem Ausstieg des Gründers, das Geschäft zusammen mit ihren Ehefrauen weiter. Die vergangenen beiden Jahre waren zuerst Pandemie bedingt eine Herausforderung für das Unternehmen, dann schlug das Schicksal zu und Rudolf Kleinknecht starb nach kurzer schwerer Krankheit. Dieses Jahr ist Ulrich zusammen mit Frau Daniela und der gemeinsamen Tochter auf dem Markt.
Ihr Sortiment an Kurz- und Haushaltswaren ist riesig. Es besteht aus rund 3000 Artikeln und man findet tatsächlich alles, was das Herz begehrt: Von „A“ wie Apfelstecher bis „Z“ wie Zeckenzange. Anders gesagt: Hier gibt es von den Kleinknechts selbst gefertigte Elastikgürtel und Hosenträger in großer Auswahl, dazu Stahlwaren, Koch-, Back- und Essbesteck, Nähutensilien, Frisurenbedarf und vieles mehr.


180 Tage im Jahr sind die Kleinknechts, die ihre Heimat in Altheim zwischen Ulm und dem Bodensee haben, auf Volksfesten, vor allem aber auf Krämermärkten, unterwegs. Auf die fünftägige Kirmes an der Nahe freuen sie sich immer ganz besonders „Die Menschen hier sind pflegeleicht und umgänglich. Die Chemie zwischen Händler und Kunde stimmt. Wir haben viele Stammkunden, die mittlerweile schon mit der dritten Generation zu uns an den Stand kommen”, erzählt Ulrich Kleinknecht. Seine Frau Daniela ergänzt: „Mit einigen von ihnen hatten wir sogar in der Pandemiezeit Kontakt. Sie haben uns angerufen und bestellt.” Darauf, dass man eine treue Fangemeinde in Bad Kreuznach hat, ist man stolz und weiß, dass es vor allem an der umfangreichen Beratung, aber auch daran liegt, dass man sich mal Zeit für einen Plausch, der nichts mit dem Geschäft zu tun hat, nimmt. Also: Nix wie hin zur Krämerfamilie in den „Spezialisteweg” – gegenüber von der Rettungswache.