Die Vorfreude darauf überlagert auch die Diskussionen um ein Eintrittsgeld, die Abschaffung des Jahrmarktausschusses und die Durchführung des Sicherheitskonzeptes – und das ist gut so! Unser über 200 Jahre altes, historisch gewachsenes Volksfest, muss für jeden zugängig, erlebbar sein und bleiben. Dies gilt insbesondere, weil nach Auffassung von Fachleuten und Kennern der Volksfestszene der Kreuznacher Jahrmarkt im Bewusstsein der Bevölkerung einen besonderen Stellenwert besitzt. So hat sich um „unser scheenschte Feschtlichkeit“ ein traditionelles Brauchtum entwickelt, das unser Freundeskreis pflegen und bewahren will.
Eine dieser neueren Traditionen ist der Jahrmarktskalender, der immer im Juli erscheint und das Jahr nach Kreuznacher Zeitrechnung, also von Jahrmarkt zu Jahrmarkt, abbildet. In diesem Jahr behandelt er die Jahrmarktsgeschichte der Jahre 1975-1989. Dieser Zeitraum umfasst auch die „Hochzeit der Fahrgeschäfte“ in den 1980er Jahren. Damals gab es jedes Jahr schöne, neue, schnellere und höhere Attraktionen, die auch heute noch bei vielen angenehme Erinnerungen an manch wilde Fahrt wecken.
Auch unter den schwierigen Bedingungen im Schaustellergewerbe des Jahres 2022 ist es unserer Jahrmarktsverwaltung und dem Ausschuss gelungen, mit einer Mischung aus traditionellen Volksfestangeboten und neuen Fahrgeschäften eine attraktive Großveranstaltung auf der Pfingstwiese anzubieten.
Wir freuen uns auf fünf großartige Tage – und den Fleeschworschtdunnerschdaach – mit Ihnen „uff de Pingschtwiss“
Dieter Gronbach
Vorsitzender Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“ e.V.