Die tägliche Nachrichtenflut zu ordnen, das Wesentliche herauszufiltern, kritisch zu hinterfragen und dabei stets seriös zu bleiben - diese anspruchsvolle Aufgabe prägt die tägliche Arbeit der „Oeffentlichen“-Redaktion. Als Sprachrohr der Gemeinschaft ist es unsere Aufgabe, die Leserinnen und Leser über das Geschehen in ihrem Umfeld zu informieren, Missstände aufzudecken und sie stets auf dem Laufenden zu halten.
Dabei interessieren uns nicht nur dramatische Ereignisse, auch erfreuliche Nachrichten verdienen unsere Aufmerksamkeit und werden zum Stoff für unsere Schlagzeilen. Ein Beispiel dafür ist der effektive Hochwasserschutz in Bad Kreuznach. In den Jahren 1993 und 1995 wurde die Stadt von so genannten Jahrhunderthochwassern heimgesucht, die Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verursachten. Dies führte zu einem Investitionsstau in der Stadt. Die 2004 abgeschlossenen Hochwasserschutzmaßnahmen mit Kosten von rund 25 Millionen Euro wurden zu 90 Prozent vom Land gefördert. Gut investiertes Kapital, wie die „Oeffentliche“ berichtete.
Ein weiterer Glücksfall für Bad Kreuznach ist die Jahrhundertaufgabe Konversion. Die Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft (BKEG) hat nach dem Abzug der Amerikaner ganze Arbeit geleistet und konnte Mitte Dezember 2017, knapp zwölf Jahre nach ihrer Gründung im März 2006, eine überaus positive Bilanz ziehen. Auf den erworbenen Konversionsflächen (76,4 Hektar) entstanden nicht nur attraktive Wohngebiete, sondern auch öffentliche und private Einrichtungen.


Eine weitere erfreuliche Nachricht betrifft den Rheinland-Pfalz-Tag am ersten Juli-Wochenende 2009. Bad Kreuznach präsentierte sich von seiner besten Seite und rund 350.000 Besucher erlebten ein beeindruckendes Fest. Die Anwesenheit von Ministerpräsident Kurt Beck und der damaligen Sozialministerin und ehemaligen Oberbürgermeisterin von Bad Kreuznach, Malu Dreyer, unterstrich die Bedeutung der Stadt. 1000 freiwillige Helfer und 800 Polizisten sorgten für die Sicherheit der Besucher.
Doch nicht alle Veranstaltungen waren freudiger Natur. Der Jahrmarkt, bekannt als „unsere scheenschde Feschtlichkeit“, sorgte am 20. August 2011 für Aufregung. Nach einer anonymen Drohung musste der Festplatz vorübergehend geräumt werden. Trotz der beunruhigenden Situation konnte das Fest am nächsten Tag fortgesetzt werden. Ab 2016 sah sich der Jahrmarkt aufgrund der gestiegenen Terrorgefahr mit einem neuen Sicherheitskonzept konfrontiert.
Ein Rucksackverbot und Einlasskontrollen führten zu Irritationen, waren aber notwendig, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
Der „Oeffentliche“ ist weiterhin bestrebt, die Vielfalt des Geschehens in Bad Kreuznach umfassend und objektiv abzubilden. Wir sehen uns in der Verantwortung, nicht nur das Tagesgeschehen zu dokumentieren, sondern auch die Entwicklungen in unserer Stadt zu begleiten und dabei stets die Interessen unserer Leser im Blick zu behalten. red/gst