100 Jahre erfolgreiches Wachstum bei der Gauch KG in Bad Kreuznach

Das Unternehmen für Kellereibedarf hat sich immer wieder dem Strukturwandel des Weinmarktes angepasst und dabei nie den zuverlässigen Kundenservice aus den Augen verloren.

28. Juni 2024
100 Jahre erfolgreiches Wachstum bei der Gauch KG in Bad Kreuznach

Fotos: Gauch KG

Vor 100 Jahren, anno 1924, eröffnete Philipp Jakob Gauch einen Handel für Kellereibedarf in der Rüdesheimer Straße in Bad Kreuznach. ln seinem Geschäft fand man hauptsächlich kleinere Artikel rund um die Weinherstellung, beispielsweise Korken, Kapseln und Etiketten sowie Filter und Reinigungsmaterialien. Gauch ahnte damals sicher noch nicht, dass sein Unternehmen eines Tages als führender Fachgroßhandel für Kellereibedarf in den Anbauregionen Rheinhessen, Nahe, Mittelrhein und Rheingau gelten würde.

lm Jahr 1938 übergab der Gründer das Geschäft an seinen Sohn Philipp Jakob Gauch junior, der den Laden 1940 in die Mannheimer Straße umziehen ließ. Über Jahre und Jahrzehnte wuchsen der Kundenstamm und das Geschäftsvolumen. Das führte dazu, dass 1960 und 1962 eine Expansion notwendig war. Das Ladengeschäft wurde komplett umgebaut, die Lagerkapazität deutlich erweitert. Der zusätzliche Platz ermöglichte neue Angebote und Produkte: Neben den bisher geführten Artikeln rund um den Kellereibedarf kamen Flaschen, Weintanks, Kellerei-Maschinen und sogar ein eigener Korkenimport hinzu. Innerhalb kürzester Zeit florierte der Handel, weshalb dann noch mehr Lagerfläche benötigt wurde. Deshalb wurde 1964 in der Mainzer Straße 29 eine neue Lagerhalle gebaut, die dann auf gut 1000 Quadratmetern genügend Lagerraum für die breite Angebotspalette bot. lm Jahr 1970 übernahmen Helmut Gauch, Oswald Stumpf und Berthold Schäfer das Unternehmen als Kommanditgesellschaft (KG). 1976 schon mussten die Kapazitäten wieder erweitert werden: In der Mainzer Straße 155, am Planiger Ortsausgang in Richtung Ippesheim, entstand eine weitere 1000 Quadratmeter große Halle mit einem 1500 Quadratmeter großen Freigelände als Flaschenlager. Dieses wurde 1984 durch eine weitere Halle überdacht.

Nachdem Helmut Gauch, der Enkel des Firmengründers, 1986 aus der Kommanditgesellschaft ausgeschieden war, führten Oswald Stumpf und Berthold Schäfer den Betrieb als alleinige Inhaber fort. Gleichzeitig wurde das Unternehmen in eine offene Handelsgesellschaft (OHG) umfirmiert. Im gleichen Jahr wurde der Grundstein für eine neue Lagerhalle mit Büroräumen und Verkaufsraum in der Mainzer Straße 29 gelegt. Diese wurden 1987 eingeweiht. „Damit stand einem Aufbruch in die Moderne nichts mehr im Weg“, steht dazu in der Firmenchronik zu lesen. Die Gauch OHG erwies sich mehr und mehr als florierendes Unternehmen, das sich rasant entwickelte. Schon 1995 musste eine weitere Lagerhalle in der Mainzer Straße 29a angemietet werden, in der heute rund 1,5 Millionen Flaschen bevorratet werden können. Als dritter Gesellschafter trat Thomas Stumpf zum Jahrtausendwechsel in die Gauch OHG ein. 2001 wurde eine weitere Lagerhalle auf dem Freigelände in der Mainzer Straße 29 errichtet. Im Jahr 2005 verließ Gesellschafter Berthold Schäfer das Unternehmen, das seitdem gemeinsam durch Oswald und Thomas Stumpf geführt wird. Das Wachstum setzte sich fort: 2011 wurde noch eine Halle im Lager in der Mainzer Straße 155 errichtet. Zudem wurden weitere 1500 Quadratmeter Freifläche befestigt, um darauf größere Warenmengen zwischenlagern zu können. Im vergangenen Jahr wurde die Gauch OHG wieder umgewandelt in eine Kommanditgesellschaft (KG), da die langjährigen Mitarbeiter Frank Bäder, Thomas Butzbach, Werner Prinz und Jens Wagner als Kommanditisten am Unternehmen beteiligt werden sollten

Bei ihrem Jubiläum, 100 Jahre nach der Gründung, präsentiert sich die Gauch KG als Fachgroßhandel für Kellereibedarf mit etwa 20.000 Quadratmeter Gesamtfläche. In Lagerhallen mit insgesamt 7000 Quadratmeter Fläche werden zahllose Artikel des Kellereibedarf sowie rund fünf Millionen Wein- und Sektflaschen vorgehalten, um damit rund 3000 Kunden kurzfristig beliefern zu können.

Die Gauch KG hat es verstanden, sich immer wieder an den Strukturwandel des Weinmarktes anzupassen und sich auf Veränderungen frühzeitig einzustellen. Ihren zuverlässigen Kundendienst hat sie dabei nie aus den Augen verloren, weil zufriedene Kunden sich als wertvolle Partner erweisen.