Der Begriff Workation ist ein Kunstwort, das sich aus den beiden englischen Begriffen Work (Arbeit) und Vacation (Urlaub) zusammensetzt.
Im Auftrag des Technologieunternehmens Cisco hat das Marktforschungsunternehmen YouGov 1050 Arbeitnehmer in Deutschland befragt (Juli 2023), die grundsätzlich hybrid arbeiten können. Die Ergebnisse zeigen klare Generationsunterschiede. Demnach planen 33 Prozent der Jüngeren (18 bis 34 Jahre) eine Workation in den nächsten 12 Monaten. Bei den 35- bis 44-Jährigen sind es 21 Prozent und bei den Älteren (älter als 45) nur noch 11 Prozent. Bei den Älteren geben dagegen 80 Prozent an, dass eine Workation für sie unwahrscheinlich ist. Ähnliches zeigt ein Blick zurück. Während 38 Prozent der Jüngeren schon mindestens einmal eine Workation gemacht haben, sind es bei den Älteren nur 18 Prozent (28 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen).
Für die Wahl des nächsten Arbeitgebers ist laut der Cisco-Umfrage bei den Jüngeren die Möglichkeit für Workation bereits ein wichtiges Kriterium: 42 Prozent der 18- bis 34- Jährigen sehen das so, während es nur für 15 Prozent der Älteren ein entscheidender Grund ist (Mittelkategorie 28 Prozent).
Bei 45 Prozent der Unternehmen ist Workation schon erlaubt, bei 52 Prozent allerdings noch nicht. Betrachtet man die Arbeitszufriedenheit insgesamt, ist Workation aber kein zentraler Faktor – auch nicht für die jüngeren Generationen.
Über alle Altersgruppen hinweg sind flexible Arbeitszeiten (69 Prozent), gutes Teamklima (68 Prozent), Gehalt (65 Prozent), unkompliziertes Homeoffice (56 Prozent) und eine gelebte Vertrauenskultur (52 Prozent) wichtiger. Die Unterschiedezwischen den Generationen sind hier erstaunlich klein.
Worin sich die Altersgruppen allerdings einig sind: Mit dem Obstkorb im Büro gewinnt man keinen Blumentopf mehr. Er liegt bei allen Altersgruppen auf dem letzten Platz bei den Gründen für Arbeitszufriedenheit. Cisco