Zukukunft als Industrieuntemehmen aktiv gestalten, das heißt vor allem: offen sein für neue Technologien. Als Industrie 4.0 hielt die Digitalisierung endgültig Einzug in Produktionsstätten von Unternehmen.

Die intelligente Vernetzung von Abläufen und Maschinen mit Informations- und Kommunikationstechnologien reformierte ganze Prozesse: „Mit voranschreitender Digitalisierung kommen immer neue Technologien, von denen wir in der Fertigung extrem profitieren,“ sagt Wolfgang Zoth (technischer Geschäftsführer). In diesem Jahr führen wir unter anderem ein neues Fertigungssteuerungssystem ein. Das ist ein Softwaresystem, das den gesamten Prozess der Produktion vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt in Echtzeit überwacht, dokumentiert und steuert.“
Das neue Tool, das Mitarbeitenden in Echtzeit die Daten liefert, die sie brauchen um die Produktion effizienter zu gestalten, verbessert vor allem die Qualitätskontrolle. Wird ein Problem erkannt, können wir die Produktion sofort stoppen und Fehler direkt beheben. Das spart Abfall und unnötigen Ausschuss ebenso wie hohe Bestände und Nacharbeiten,“ sagt Martina Zoth-Opolka (kaufmännische Geschäftsführerin). „Ein anderes Tool, das wir in diesem Jahr einführen werden ist eine App zur digitalen Datenerfassung auf unseren Baustellen.“
Mit der App sollen Leistungsnachweise und Arbeitsberichte digital per Tablet oder Smartphone erfasst werden. Das erleichtere vor allem Mitarbeitenden vor Ort den Arbeitsalltag: Kein Ausfüllen von Arbeitsberichten in Papierform, kein endloses Schreiben von Stundenzetteln - all das läuft dann digital. Gleichzeitig ermöglicht der aktuelle Datenfluss eine zeitnahe Auftragskontrolle. Und wie sieht die Zukunft aus, im Westerwald? „Im Moment ist der Durchbruch von OpenAI mit ChatGPT in aller Munde. Wir sind gespannt, wie die Entwicklung weitergeht, ob und wann Machine-Learning und KI auch für uns interessant werden,“ sagt Wolfgang Zoth. „Neue Technologien könnten zum Schlüsselelement werden.
Gerade auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel. Heute sagen uns smarte Programme wie unser neues Fertigungssteuersystem wann wo Probleme auftreten, die wir dann direkt beheben können. Das ist ein riesiger Schritt. Die nächste Generation ist dann in der Lage, diese Fehler selbst zu beheben oder sogar aus ihnen zu lernen.“