75 Jahre Familienunternehmen Werit aus Altenkirchen

Nachhaltiges Denken und verantwortungsvolles Handeln: Die kundenorientierte Produktentwicklung, gepaart mit Flexibilität und Lieferzuverlässigkeit, sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

31. August 2024
75 Jahre Familienunternehmen Werit aus Altenkirchen

Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter von WERIT freuen sich auf den Wirtschaftsempfang. Foto: Doris Kohlhas

Das Familienunternehmen WERIT aus Altenkirchen feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum. Seit Gründung hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt. „Wir erfinden uns immer neu – das war schon immer so“, sagt Dr. Helmhold Schneider, Unternehmensgründer und Geschäftsführer. Im Jubiläumsjahr ist WERIT der Gastgeber des diesjährigen Wirtschaftsempfangs. Darauf freuen sich nicht nur der 99-jährige Senior, sondern auch die anderen Geschäftsführer Ekkehard Schneider, Jörg Schneider und Andreas Mahler sowie Kerstin Dorn. 

Ein Dienstleister mit Herstellerkompetenz

Gemeinsam mit den Kunden entwickelt das Unternehmen Lösungen für spezielle Anwendungsfälle. Diese kundenorientierte Produktentwicklung gepaart mit Flexibilität und Lieferzuverlässigkeit sichern den Bestand des Unternehmens. WERIT verfolgt eine Diversifizierungsstrategie, um sich an wechselnde Marktbedingungen anzupassen und Chancen zu nutzen. 

Herkunft und Aufbruch

Die Veranstalter des Wirtschaftsempfangs im Kreis Altenkirchen, von links: Lara Imhäuser (Sprecherin der Wirtschaftsjunioren), Frederik Fein, IHK-Regionalberater für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied, Jörg Schneider (Geschäftsführer WERIT), Dr. Helmhold Schneider (Senior-Geschäftsführer WERIT), Ekkehard Schneider (Geschäftsführer WERIT), Kerstin Dorn (Geschäftsführerin WERIT), Astrid Bath (Marketing-Managerin bei WERIT), Andreas Mahler (Geschäftsführer WERIT), Kristina Kutting (Leiterin IHK-Regionalgeschäftsführerin Altenkirchen), Martin Reitz (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald), Joschka Hassel (Projektleiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen), Lars Kober (Leiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. Foto: Rhein-Zeitung
Die Veranstalter des Wirtschaftsempfangs im Kreis Altenkirchen, von links: Lara Imhäuser (Sprecherin der Wirtschaftsjunioren), Frederik Fein, IHK-Regionalberater für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied, Jörg Schneider (Geschäftsführer WERIT), Dr. Helmhold Schneider (Senior-Geschäftsführer WERIT), Ekkehard Schneider (Geschäftsführer WERIT), Kerstin Dorn (Geschäftsführerin WERIT), Astrid Bath (Marketing-Managerin bei WERIT), Andreas Mahler (Geschäftsführer WERIT), Kristina Kutting (Leiterin IHK-Regionalgeschäftsführerin Altenkirchen), Martin Reitz (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald), Joschka Hassel (Projektleiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen), Lars Kober (Leiter Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. Foto: Rhein-Zeitung

Die Geschichte von WERIT beginnt mit Wilhelm Schneider, der gemeinsam mit seiner Familie in Düsseldorf lebte. Sein Sohn Helmhold verbrachte oft die Ferien bei seinen Großeltern auf der Forstmehrener Mühle. 1949 erwarben Wilhelm und Helmhold einen Gewerbebetrieb in Altenkirchen, der Schubkarren aus Holz produzierte und bereits über Kunststoffpressen verfügte. Deshalb waren sie damals im Volksmund als „Presswerk Schneider“ bekannt. Der Durchbruch kam 1954 mit der Entwicklung/Patentierung einer Maschine zur Herstellung von glasfaserverstärkten Formteilen, die die Produktion von Millionen Schutzhelmen ermöglichte. Die anschließende Spritzgusstechnik war ein Innovationssprung, es folgte die Fertigung von Flaschenkästen.

Die Entwicklung des Unternehmens und die Herstellung des größten Heizöltanks von 5.000 Litern führte zum Bau der weltweit größten Extrusionsblasmaschine. Schon 1970 begann WERIT, europäisch zu denken und gründete Tochterunternehmen in Österreich und Frankreich. In den späten 1980ern entwickelte WERIT den 1.000-Liter-Container auf Palette. 1982 und 1994 traten die Söhne von Dr. Helmhold Schneider, Ekkehard und Jörg – nach dem Studium zum Ingenieur und Kaufmann – ins Unternehmen ein und wurden Gesellschafter. Gemeinsam führten sie die Expansion in Europa weiter und etablierten WERIT als Kunststoffspezialisten. 

Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein

Die Familie hat sich zum Ziel gesetzt, das Unternehmen auch in Zukunft als unabhängiges Familienunternehmen zu führen. Der Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Mitarbeiter sind wichtige Ziele im Streben nach wirtschaftlichem Erfolg. Nachhaltiges Denken und verantwortungsvolles Handeln spielen bei WERIT eine zentrale Rolle. „Wir sind bestrebt, Nachhaltigkeit in unsere Unternehmenskultur zu integrieren, damit sie Teil des Arbeitsalltages wird“, sind sich die Geschäftsführer einig. 

„Ziel unseres Bemühens ist es, unsere Zukunft mit Kompetenz und Leidenschaft zu sichern.“

Ekkehard Schneider, Geschäftsführer

WERIT hat in 75 Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Von den bescheidenen Anfängen als kleiner Gewerbebetrieb hat sich WERIT zu einem internationalen Kunststoffspezialisten entwickelt. Die Innovationskraft, das nachhaltige Denken und die Fähigkeit, sich ständig neu zu erfinden, sind die Schlüssel zum Erfolg. Mit einem klaren Blick in die Zukunft und einem festen Glauben an die eigenen Stärken wird WERIT auch in den kommenden Jahren erfolgreich sein und so das 100-Jährige feiern können. Doris Kohlhas