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Mit dem neuen Zertifizierungsprogramm „SUCCESSOR“ entwickelt die Hochschule Koblenz zusammen mit regionalen Partnern ein einzigartiges sowie innovatives Unterstützungsangebot, um Studierende für die Unternehmensnachfolge in Familienbetrieben zu sensibilisieren, zu qualifizieren und zu vernetzen.
Damit ist die Hochschule Teil der vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Initiative „Unternehmensnachfolge – aus der Praxis für die Praxis“, die bundesweit 30 Projekte einschließt.
Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels stehen Unternehmer/-innen immer öfter vor der Herausforderung frühzeitig zu planen, um eine geeignete Nachfolge zu sichern. Dabei müssen sich Unternehmer/-innen unter anderem mit den Fragen beschäftigen, ob sie das Unternehmen intern oder extern weitergeben möchten, wie ein geeigneter Nachfolger oder eine geeignete Nachfolgerin gefunden werden kann und wann der geeignete Zeitpunkt zur Übergabe ist. Durch den zeitintensiven Prozess ist die Regelung der Nachfolge essenziell für eine weitere strategische Planung. Mit ihrem Ansatz, ein Qualifizierungsprogramm für Nachfolger/-innen anzubieten, schließt die Hochschule Koblenz einen Bedarf. Nach ersten Schätzungen liegt das Potenzial von Nachfolgern und Nachfolgerinnen an Hochschulen derzeit bei etwa 630000 Studierenden, die über einen unternehmerischen Familienhintergrund verfügen. In den kommenden fünf Jahren werden mindestens 17000 Akademiker/-innen im Nachfolgeprozess die Unternehmensleitung übernehmen. Für die Hochschule Koblenz zeigen Befragungsergebnisse, dass ungefähr zehn Prozent der Studierenden in ihrem Berufsleben die Leitung eines Familienbetriebs übernehmen werden.
Der Fokus des Projekts liegt auf einem interdisziplinären Angebot, das die Kompetenzen potenzieller Übernehmer/-innen an der Hochschule fördert und insbesondere Studierende der MINT-Fächer an Hochschulen einbezieht. Mit der Qualifizierung in der SUCCESSOR-Academy wird ein Zertifikatsprogramm für potenzielle Nachfolger/-innen umgesetzt. Das Programm zielt auf die Vermittlung von breiten, anwendungsorientierten Kompetenzen, die im Nachfolgeprozess konkret eingesetzt werden können. Neben der Einbettung eines Lehrplans, der den Bedarf der Studierenden trifft, ist ein weiteres Ziel, Nachfolger/-innen aus der Hochschule zu vernetzen. Dies soll über den SUCCESSOR-Club erfolgen, in dem ein Netzwerk von Studierenden, Alumni und erfahrenen Nachfolgenden etabliert werden soll.
Für den SUCCESSOR-Club ist die Hochschule Koblenz noch auf der Suche nach Mentoren und Mentorinnen, sprich Nachfolgern und Nachfolgerinnen, die ihre Expertise weitergeben möchten. Die WFG, die Sparkasse Koblenz sowie die Wirtschaftsförderung des Westerwaldkreises erachten das Thema „Unternehmensnachfolge sichern” als enorm wichtig für die zukünftige Entwicklung der Region, weshalb die Akteure das Projekt unterstützen. WFG MYK Dialog
Weitere Informationen zum Projekt SUCEESSOR gibt es unter www.successor.academy.
Ansprechpartner bei der Hochschule Koblenz: Muad Khemiri und Prof. Dr. Holger Reinemann
E-Mail: successor@hs-koblenz.de
Telefon 0261/9528-1757
