Und kein Tropfen Wasser...

   

03. September 2022
Und kein Tropfen Wasser...

Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, dann gehört 2022 nicht unbedingt zu den Glanzjahren. Wir kämpfen nach wie vor mit der Pandemie, der Krieg ist bis vor unsere Haustüre gerückt. Der russische Präsident nutzt seine Energievorräte aus, um den Westen zu erpressen und fast, ja fast fühlt man sich an den kalten Krieg erinnert. Wenn es nicht so heiß wäre.

Schon in den vergangenen Jahren ist die Menge an Niederschlag, die wir im Durchschnitt verzeichnen konnten, sukzessive zurückgegangen. Erst unmerklich, nun deutlich sichtbar, reagiert die Natur und zeigt uns mehr als deutlich, dass der Klimawandel, so gerne er auch von dem einen oder anderen geleugnet wird, bereits hier ist. Wer aber denkt, all diese Unbilden würden uns die Laune verderben, der irrt.

Ob Putin oder Pandemie, eines zeigt sich wieder einmal: Die Menschen unserer Heimat sind erfinderisch, bereiten sich vor, stehen zusammen und helfen einander. Das zeigt sich sowohl bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge als auch bei der Vorbereitung auf einen Winter, in dem wir voraussichtlich einen Pullover mehr anziehen muss.

Besinnen wir uns auf Dinge, die schon unsere Großeltern taten. Nicht wegwerfen, sondern überlegen, ob man etwas noch einmal gebrauchen kann. Nicht neu kaufen, sondern recyclen, nicht aus Übersee kaufen, sondern regional. Frisch zubereiten anstatt aufwändig Vorgekochtes mit unklaren Inhalten in die Mikrowelle zu stellen.

Und jetzt ist genau die richtige Zeit dafür, denn Obst und Gemüse sind reif und warten nur darauf, frisch genossen zu werden.

Genießen Sie den Herbst, trotz, oder gerade wegen der Herausforderungen, die vor uns liegen!

Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!

Ihr Team des Westerwald-Journals

Gut begleitet und gepflegt mit Demenz

Das AWO Seniorenzentrum Kannenbäckerland bereitet sich auf die Böhm - Rezertifizierung vor

Das Seniorenzentrum „Kannenbäckerland“ in Höhr-Grenzhausen ist ein Alten- und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt. Das Haus liegt in der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen und hat eine Kapazität von 121 Pflegeplätzen für vollstationäre Dauerpflege und Kurzzeitpflege.

Für an Demenz erkrankte Menschen gibt es einen spezialisierten Wohnbereich. Dieser Bereich ist zertifiziert nach dem psychobiografischen Pflegemodell von Prof. Erwin Böhm und bietet 33 Plätze für die demenziell veränderten Bewohnerinnen und Bewohner. Zu diesem Wohnbereich gehört ein eigener geschlossener Garten mit einem Rundweg und Sitzplätzen sowie einem Pavillon.

In diesem Wohnbereich werden Bewohnerinnen und Bewohner nach dem Pflegemodell von Prof. Erwin Böhm betreut, die auf Grund ihres Krankheitsbildes verstärkt Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung ihres Tagesablaufs benötigen. Aufgrund des besonderen Umgangs werden die Selbstständigkeit, soziale Fähigkeiten und Aktivität des Menschen mit Demenz gefördert. Hier und auch sonst ist eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen und Betreuerinnen und Betreuer unerlässlich. Damit können Gewohnheiten und Vorlieben im Tagesablauf berücksichtigt werden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesem Wohnbereich arbeiten, wurden umfassend nach den Grundlagen des Psychobiografischen Pflegemodells nach Prof. Erwin Böhm geschult und qualifiziert. Um eine Zertifizierung zu erhalten, wird die Einrichtung alle zwei Jahre geprüft und erhält nach positivem Ergebnis eine Zertifizierung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenzentrums arbeiten seit der ersten Zertifizierung erfolgreich und freuen sich auch dieses Jahr auf eine weitere positive Auszeichnung.