Ein Geschenk für die Umwelt

Nachhaltige Geschenkideen

20. November 2020
Ein Geschenk für die Umwelt

Foto: ©Jet Cat Studio - stock.adobe.com  

Weihnachten, das ist die Zeit der Besinnlichkeit und der Liebe. Wir freuen uns, unsere Familien wiederzusehen und gemeinsam richtig gut zu essen. Aber es ist auch das Fest der Geschenke. Egal ob groß oder klein, jeder freut sich darüber, wenn unter dem Baum ein Paket mit dem eigenen Namen darauf liegt. Und auch, wenn es bei langjährigen Partnern jedes Mal aufs Neue heißt „Wir schenken uns dieses Jahr nichts!“, letztlich gibt es dann doch immer wieder eine Kleinigkeit.

Dieses Jahr wird der Weihnachtseinkauf wohl etwas schwieriger werden, zumindest die Einkaufszentren und -gassen werden wohl leerer bleiben und auch Last Minute-Besorgungen auf dem Weihnachtsmarkt fallen aus. Da könnte man es für eine gute Idee halten, Geschenke einfach über das Internet zu bestellen, ist die Auswahl scheint unbegrenzt und die Pakete werden bequem bis vor die Tür gebracht. Doch verlassen auf das pünktliche Eintreffen der Geschenke darf man sich dieses Jahr nicht, die Paketdienste sind ohnehin zur Weihnachtszeit ausgelastet, durch die aktuelle Situation wird es wohl zu mehr Engpässen als ohnehin kommen.

Wer also die Paketdienste entlasten und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun will, der macht Geschenke dieses Jahr einfach selbst! Weniger Pakete bedeuten auch weniger Verpackungsmaterial und weniger gefahrene Kilometer in LKW. Wer nachhaltig denken will, verschenkt außerdem Verbrauchsgegenstände, anstatt neuer Elektronik und Plastikspielzeugen.

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Foto: ©HollyHarry - stock.adobe.com

Der Klassiker der Geschenke aus Eigenproduktion sind selbstgemachte Lebensmittel. Honig von eigenen Bienen, Marmelade oder eingelegtes Gemüse aus eigenem Anbau, selbstgemachte Saucen, Öle oder Gewürzmischungen sind immer eine gute Idee, aber auch selbstgemachte Süßigkeiten wie Bonbons, Fruchtleder oder Gummibärchen kommen gut an. Als Verpackung dienen schöne, dekorative Flaschen oder Einmachgläser, die man mit eigens designten Etiketten und Schildern versehen kann. So kann man einen ganzen Geschenkkorb an Leckereien zusammenstellen, aus dem man dann direkt unterm Tannenbaum schon naschen kann.

Aber nicht nur Lebensmittel lassen sich sehr gut selbst herstellen und dann verschenken. Wer neben dem Home Office noch etwas Zeit zum Basteln hat, kann diese nutzen, um etwas für seine Liebsten herzustellen. Mützen, Schals und Socken hat man auch als Strickanfänger mit etwas Geduld gemacht, und auch, wenn am Ende ein paar Maschen fehlen, nichts wärmt besser, als etwas, das jemand mühevoll mit den eigenen zwei Händen gemacht hat! Wer eine Nähmaschine und Stoffmalfarbe griffbereit hat, kann außerdem sehr einfach individuelle Masken, Beutel oder Shirts nähen und bemalen, das gibt dem Geschenk direkt einen persönlichen Touch.

Auch eine Prima Idee: Kosmetikartikel einfach selbst machen! Egal ob Seifen, festes Shampoo, Cremes oder Deo, man findet Im Netz kostenlose Anleitungen, mit denen man Pflegeprodukte selbst herstellen kann. Vor allen Dingen Seifen stellt man dabei meist in größeren Mengen her, genug also, um alle Freunde und Verwandte zu beschenken. So riecht das Paket unterm Baum nicht nur gut, sondern man bewirkt gleichzeitig, dass ein paar Plastikverpackungen weniger in den Badezimmern der Beschenkten stehen werden.

Es gibt aber noch einen anderen Weg, nachhaltig zu schenken, der nicht nur der Natur hilft, sondern auch kleinen Betrieben und der Kultur, die gerade unter der Krise leiden. Wer an Weihnachten Geld oder Gutscheine schenkt, kann so gewährleisten, dass es erst ausgegeben wird, wenn Geschäfte und Kultureinrichtungen wieder öffnen. Der schöne Nebeneffekt: Weniger Verpackungsmüll, und weniger Stress für den Paketboten. F.F.